Mit einem neuen Energie-Contracting-Angebot wendet sich der Biomassehof Allgäu eG an Bauträger, Wohnbaugesellschaften, Kommunen, Firmenkunden und Hotels.

 

Kunden im Allgäu sollen künftig einfach zu einem „optimalen Öko-Heizkonzept“ kommen, ohne selbst in neue Anlagen investieren zu müssen, wie es in einer Mitteilung des Biomessehofes heißt. Die Kemptener richten sich dabei in erster Linie an Verbraucher, die eine Fläche von mehr als 1.500 Quadratmetern effizient heizen und kühlen müssen.

Die Unternehmen brauchen sich dabei nicht selbst um die Auswahl der Heiztechnologie für ihre Immobilien zu kümmern, sondern überlassen das der Genossenschaft als Dienstleister. Energieingenieur Matthias Lell und seine Mitarbeiter entwickeln für jedes Projekt ein spezielles Konzept und kümmern sich um die notwendigen Investitionen. Auf den Kunden kommen auch keine direkten Investitionskosten zu: Abgerechnet wird über einen vereinbarten Wärmepreis, der sich aus der Umlage für die Investitionen und den Service sowie den Verbrauchskosten zusammensetzt.

„Für unsere Kunden ist das sozusagen das Rundum-Sorglos-Paket. Denn wir kümmern uns um alles, von der Planung und Finanzierung über den Bau und Betrieb der Anlagen“, so Lell. Möglich werde das neue Serviceangebot durch die finanzielle Beteiligung an der Südwärme Gesellschaft für Energielieferung mit Sitz in München, die solche Contracting-Pakete bereits seit mehr als 30 Jahren anbietet und mit 21 Partnern in den Regionen zusammenarbeitet.

Mit dem Einstieg ins Energie-Contracting weitet der Biomassehof Allgäu sein Dienstleistungsangebot weiter aus und übernimmt nun endgültig die Rolle als vollumfassender Ökoenergieanbieter in der Region, wie es seitens der Genossenschaft heißt. Zuletzt hatte die Energiegenossenschaft aus Kempten bereits Ökogas und Ökostrom in ihr Portfolio aufgenommen. „Die Zeiten, in denen wir reiner Pelletshersteller und -lieferant waren, sind endgültig vorbei. Vielmehr haben wir uns zu einer festen Größe auf dem Energiemarkt im Allgäu entwickelt“, betont Vorstand Peter Schweinberg.

„Die Umstellung auf moderne Heizanlagen ist im Rahmen der Energiewende dringend notwendig. In vielen Unternehmen bleibt im stressigen Tagesgeschäft aber keine Zeit für den großen Planungsaufwand, von den Investitionskosten mal ganz abgesehen“, erklärt Lell. Hier könnten sie vom Energie-Contracting profitieren. Der Biomassehof übernehme das Projekt von Anfang bis zum Ende. Ein weiterer Vorteil sei die Kalkulationssicherheit bei den Energiekosten. Auch die Frage des Energieträgers gehe man völlig offen an. Nach der Inbetriebnahmen übernehme der Biomassehof in einem zweiten Schritt den Betrieb der Anlage − inklusive Brennstoffversorgung, Wartung, Abrechnung und administrativen Aufgaben.

Der Biomassehof Allgäu wurde 1997 auf Initiative der „Waldbesitzervereinigung Kempten Land und Stadt“ gegründet. Seit 2008 ist er eine Genossenschaft. Neben Firmen sind auch mehr als 900 Privatpersonen Mitglied.