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Enerige & Management > Effizienz - Bochumer Energieeffizienz-Netzwerk legt Einsparziele vor
Quelle: Fotolia/Photo-K
EFFIZIENZ:
Bochumer Energieeffizienz-Netzwerk legt Einsparziele vor
Bochumer Unternehmen können voraussichtlich 10 % Energie einsparen und ihre CO2-Emissionen um 15 % senken. Zu verdanken ist das dem Energieeffizienz-Netzwerk.
 
Im vergangenen Herbst hatten die Stadtwerke Bochum das zweite Energieeffizienz-Netzwerk ins Leben gerufen. „Nach einem detaillierten Monitoring gehen wir davon aus, dass wir unter allen Netzwerkpartnern in Summe eine Energieeinsparung von zehn Prozent und eine CO2-Einsparung von rund 15 Prozent erzielen werden“, prognostizierte jetzt Marc Vogel, Leiter Energiedienstleistungen bei den Stadtwerken Bochum.

In konkreten Zahlen hieße das: eine jährliche Energieeinsparung von mehr als 3 Mio. kWh Strom und eine CO2-Vermeidung von rund 1.700 Tonnen pro Jahr.

Neben den Bochumer Stadtwerken, die als Träger und Moderator des Netzwerks fungieren, zählen die VBW Bauen und Wohnen GmbH, Wasserwelten Bochum GmbH, USB Service GmbH, Diakonie Ruhr gemeinnützige GmbH, Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG, SBO Senioreneinrichtungen der Stadt und die Wirtschafts-Entwicklungs-Gesellschaft zu den Gründungsmitgliedern des zweiten Bochumer Energieeffizienz-Netzwerks. Neu hinzugekommen sind die VfL Bochum 1848 GmbH & Co. KGaA sowie die „BJW essenundtrinken Gastronomie GmbH“ und die USB Bochum GmbH.

Der Bochumer Energieversorger versteht sich dabei nicht als Anbieter von eigenen Produkten: „Unsere Rolle ist die des Vermittlers und Moderators. Deswegen haben wir die Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW) als unabhängige Koordinations- und Beratungsstelle mit an Bord geholt“, so Marc Vogel. Die ASEW hat seit mehreren Jahren Erfahrung mit der Organisation von Energieeffizienz-Netzwerken.

Im gegenseitigen Austausch sollen Einsparpotenziale leichter erkannt, Synergien gehoben und Erfahrungen der Netzwerkpartner genutzt werden. Großes Einsparpotenzial birgt beispielsweise die Einstellung der Grundlast, die Umrüstung von Beleuchtungsanlagen oder die Optimierung der Wärme- und Kälteversorgung.

Erste konkrete Projekte gehen die Partner bereits an: „So planen wir zum Beispiel den Ausbau der elektrischen Ladesäulen bei der VBW, dem USB und der Bochumer Wirtschaftsentwicklung sowie die Umrüstung auf LED-Technik im Unibad der Wasserwelten“, erklärte Vogel. Für viele Maßnahmen könne man Kostenvorteile ausschöpfen, zum Beispiel in Form von Förderprogrammen, Zuschüssen oder vergünstigten Krediten. Hier komme das Know-how der Effizienzberater den Partnern zugute.
 

Günter Drewnitzky
Redakteur
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Dienstag, 20.07.2021, 15:11 Uhr

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