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Enerige & Management > IT - Edna besteht 20 Jahre
Bild: kirill_makarov/Shutterstock
IT:
Edna besteht 20 Jahre
Am 17. Januar 2001 bildete sich die IT-Initiative „EDNA“. Aus ihr ging der Edna Bundesverband Energiemarkt & Kommunikation hervor.
 
Unter dem Kürzel „EDNA“ ist der Edna Bundesverband Energiemarkt & Kommunikation noch immer eine feste Größe in der deutschen Energielobby-Landschaft. Mitte Januar vor 20 Jahren formierten sich rund 20 Mitgliedsunternehmen zur Edna-Initiative, wobei das „EDNA“ für Energy Data, Norms und Automation steht, „ein Kürzel, dass mit denselben Begriffen auch auf Deutsch funktioniert“, so die Erläuterung der Initiative damals.

Heute vereint der Edna Bundesverband Energiemarkt & Kommunikation rund 50 Softwarehersteller, Unternehmensberater, IT-Dienstleister und Unternehmen aus der Energiewirtschaft. Ziel ist es laut Edna, die Unternehmen bei der Transformation der Energiemärkte hin zu „Energie 4.0" zu unterstützen.

„EDIFACT, DELFOR und MSCONS, XML, Excel (nach DVG), Excel (pur) und nochmals Excel - im Energiemarkt macht beim Datenaustausch derzeit jeder, was er will“, hieß es in der ersten Pressemitteilung der Edna. Mit einer konzertierten Aktion sollte dem ein Ende bereitet werden. „Ursprünglich dachten wir, dass wir uns nach drei Jahren auflösen können, weil dann alle Marktprozesse reibungslos laufen“, teilte Dirk Heinze, zuerst Vorsitzender der Edna-Initiative und später Präsident des Edna Bundesverbands, zum 20-jährigen Bestehen mit.

Ansprechpartner für Gesetzgeber und Regulierer

Die Prozesse laufen heute sicher runder als damals, trotzdem bleiben Herausforderungen bestehen, wie die Umsetzung der Digitalisierung. Denn die Edna sah und sieht sich nicht als typischer Industrieverband für eine einzelne Branche, sondern als übergreifende Interessenvertretung, die sich für das Funktionieren einer marktweiten Infrastruktur stark machte.

„Die Digitalisierung führt zu einer immer weitergehenden Vernetzung aller Marktpartner. Und wie immer bei neuen Entwicklungen und Technologien hakt es dabei anfangs immer bei der Kommunikation und den dazugehörigen Rahmenbedingungen“, so Edna-Geschäftsführer Rüdiger Winkler.

Das Themenspektrum hat sich in den vergangenen Jahren zudem erweitert. So beschäftigt sich die Edna neben der Weiterentwicklung der klassischen Marktprozesse auch mit der Adaption der elektronischen Rechnung für den Energiemarkt über einen eigenen Artikelnummernkreis für Strom- und Gasrechnungen und ein Validierungsportal für ZUGFeRD und XRechnung. Nicht zu vergessen ist auch die der Blockchain-Initiative Energie+ (BCI-E+).

„Aufgrund unserer Expertise sind wir heute aber auch ein wichtiger Ansprechpartner für den Gesetzgeber und die Regulierungsbehörden“, so der Geschäftsführer. Dabei vertrete die Edna vor allem die Interessen der kleinen und mittleren Versorgungsunternehmen und strebe derzeit die Gründung der Initiative „EVU+“ unter dem Edna-Dach an, wobei das Kürzel für „Energiewende von unten" stehe, heißt es abschließend.
 

Stefan Sagmeister
Chefredakteur
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Montag, 18.01.2021, 17:16 Uhr

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