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Enerige & Management > Bilanz - Energiekonzern Oersted verdient Milliarden
Quelle: Pixabay / Gerd Altmann
BILANZ:
Energiekonzern Oersted verdient Milliarden
Der dänische Energiekonzern Oersted erwirtschaftete im vergangenen Jahr das höchste Ergebnis seiner Unternehmensgeschichte.
 
Oersted hat im Jahr 2022 ein Betriebsergebnis von 32,1 Milliarden dänischen Kronen (4,31 Milliarden Euro) erzielt. Dies sei der höchste Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda), den das dänische Unternehmen bisher verzeichnen konnte, heißt es aus dem Hauptsitz in Fredericia. Der Umsatz wurde in der Bilanz mit 132 Milliarden Kronen (17,74 Milliarden Euro) angegeben.

Insbesondere die Einnahmen aus den 50-Prozentigen Anteilsverkäufen der Windparks Hornsea 2 in Großbritannien und Borkum Riffgrund 3 in Deutschland mit umgerechnet 1,48 Milliarden Euro wirkten sich positiv aus. Das Ebitda ohne Anteilsverkauf belief sich auf 2,84 Milliarden Euro, ein Anstieg um 712 Millionen Euro im Vergleich zu 2021.

Der Nettogewinn des Unternehmens belief sich auf 2,02 Milliarden Euro. Für das Jahr 2023 wird ein Ebitda von 2,7 Milliarden Euro und Bruttoinvestitionen von 6,7 Milliarden Euro erwartet. Rund 7.700 Menschen sind bei Oersted beschäftigt.

Die Diversifizierung des Portfolios zahle sich aus, heißt es weiter. „Wir erzielten deutlich höhere Erträge aus unserem Onshore-Wind- und PV-Geschäft, den Blockheizkraftwerken und dem Gasgeschäft als zu Beginn des Jahres erwartet.“ Allerdings seien die Erträge im Offshore-Bereich rückläufig. Der unerwartete Rückgang sei hauptsächlich auf Verzögerungen bei Bauprojekten in Großbritannien und Taiwan zurückzuführen.

Als Highlight im vergangenen Jahr nennt Oersted den Zuschlag für den Bau von Hornsea 3 in Großbritannien, mit geplanten 2.400 MW der größte Offshore-Windpark der Welt. „Und wir haben mit Hornsea 2 (1.386 MW) den aktuell größten Windpark der Welt in Betrieb genommen.“

Was das deutsche Geschäft angeht, verweisen die Dänen auf den Kauf des Windkraftprojektierers Ostwind im vergangenen Jahr. Dadurch verfüge Oersted nun über eine Entwicklungsprojektpipeline für Windkraftprojekte an Land von mehr als 1.500 MW in Deutschland und Frankreich.

CEO Mads Nipper: „In einem Jahr mit ungewöhnlichen Marktbedingungen, nicht zuletzt den sehr volatilen Energiepreisen und einem erheblichen Anstieg der Inflation, freuen wir uns, für 2022 ein rekordhohes Betriebsergebnis zu erzielen.“
 

Stefan Sagmeister
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Donnerstag, 02.02.2023, 13:34 Uhr

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