Der ostfriesische Erneuerbaren-Projektierer Enova hat den Windpark Schiphorst erworben. Vier Anlagen des ehemaligen Herstellers Neg Micon werden repowert.

 

Nächster Zukauf für Enova in Schleswig-Holstein: Das Familienunternehmen mit Haupsitz in Bunderhee, Ostfriesland (Niedersachsen), hat sein Portfolio um den Windpark Schiphorst erweitert. Der Windpark befindet sich etwa 50 Kilometer östlich von Hamburg. Er entstand im Jahr 2002 und besteht aus vier Windkraftanlagen vom Typ NM60 / 1000 des ehemaligen dänischen Herstellers Neg Micon, der im Jahr 2004 von der ebenfalls dänischen Vestas geschluckt wurde.

Wie Enova mitteilt, handelt es sich bei Schiphorst um das dritte Repowering-Projekt des Unternehmens in Schleswig-Holstein. Die neuen Windkraftanlagen, die den Ostfriesen für das Areal vorschweben, sollen fünfmal so viel Strom produzieren können wie die inzwischen mehr als 20 Jahre alte Technik. Die bisherige installierte Leistung pro Windrad beträgt nur 1 MW. „Wir sind bereits im engen Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort, um ein mögliches Repowering zu konkretisieren“, sagt Rene Meyer, Senior Investment Manager des Projektierers.
 
Bei dem Zukauf handelt es sich Angaben des Unternehmens zufolge um eines von ingesamt zehn eigenen Repowering-Projekten in diesem Jahr. Das Portfolio an Altwindparks habe sich dieses Jahr auf rund 300 MW verdoppelt, heißt es. Für kommendes Jahr sei geplant, Altwindparks mit einer Leistung von 150 bis 300 MW zu erwerben.

Das Unternehmen zählt rund 100 Mitarbeitende und hat neben dem Hauptsitz eine Niederlassung in Hamburg. Die Zahl der Windkraftanlagen, die bundesweit betreut werden, beziffert Enova auf einige Hundert.