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Enerige & Management > Wasserstoff - Eon und Nikola wollen Schwerlastverkehr dekarbonisieren
Lkw-Produktion bei Nikola. Quelle: Nikola
WASSERSTOFF:
Eon und Nikola wollen Schwerlastverkehr dekarbonisieren
Der Energiekonzern Eon und der US-LKW-Hersteller Nikola planen die Gründung eines Joint Ventures zur Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs.
 
Die Partnerschaft soll den Kunden eine integrierte Mobilitätslösung bieten, und die Nutzung von Wasserstoff fördern, wie die Unternehmen mitteilen. Danach haben beide Parteien eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit unterzeichnet und wollen jetzt eine endgültige Vereinbarung aushandeln, um Rahmenbedingungen zu konkretisieren.

Wie es weiter heißt, will die Partnerschaft die nächste Generation der Klasse-8-Sattelschleppertechnologie von Nikola mit Servicelösungen (Wartung und Instandhaltung) sowie einer umweltfreundlichen und nachhaltigen Wasserstoffinfrastruktur kombinieren. Dazu soll grüner Wasserstoff auch an stationären und mobilen Tankstellen angeboten werden.

Vision des Joint Ventures sei es, die Vorteile von Wasserstoff zu fördern – und zwar zu einem Preis, der in Bezug auf die Gesamtbetriebskosten nicht höher liege als der von Diesel. Vor allem im Schwerlastverkehr habe der Einsatz von Brennstoffzellenfahrzeugen Vorteile, während der batteriebetriebene LKW für kürzere Strecken mit planbaren Ladezeiten geeignet seien. Das Nebeneinander im Nutzfahrzeugsektor bezeichnen Eon und Nikola in ihrer Mitteilung als ein realistisches Szenario.

Patrick Lammers, COO Customer Solutions bei Eon, erklärte: "Wir können unser Knowhow im Wasserstoffbereich einbringen und dazu beitragen, dass viele Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Nikola ist für uns ein idealer Partner, teilen wir doch die gleiche Vision: Innovative, wegweisende Lösungen zu entwickeln, um eine grünere, nachhaltige Umwelt für unsere Kunden und die Gesellschaft zu schaffen."

Michael Lohscheller, Präsident der Nikola Corporation: "Nikola bringt substanzielles Fachwissen zu den Anforderungen im Transportwesen mit. Wir werden weiterhin kosteneffiziente und nachhaltige Lösungen entwickeln, die den Ausbau einer Wasserstoffinfrastruktur sowie eine effiziente Nutzung unserer Null-Emissions-Lkw bei unseren Kunden befördern."

Die Gründung des Joint Ventures soll bis Ende 2022 abgeschlossen sein und die Entwicklung erster gemeinsamer Projekte beinhalten.
 

Günter Drewnitzky
Redakteur
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Montag, 19.09.2022, 13:52 Uhr

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