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Enerige & Management > Finanzierung - EWE investiert in Start-Up für Mieterstrom
Quelle: Fotolia / jogyx
FINANZIERUNG:
EWE investiert in Start-Up für Mieterstrom
Das Kölner Start-up Einhundert Energie hat in einer Finanzierungsrunde 6,5 Mio. Euro eingesammelt. Das meiste Geld kommt vom Oldenburger Energieunternehmen EWE.
 
Frisches Geld für den Ausbau von Mieterstrom-Lösungen: Der IT-Dienstleister Einhundert Energie hat in seiner aktuelle Finanzierungsrunde vier neue Investoren gewinnen können. Insgesamt erhält das Start-Up in Köln 6,5 Mio. Euro, wie das Oldenburger Energie- und Telekommunikationsunternehmen EWE mitteilt. Es ist nach eigenen Angabe größter Investor.

Die anderen Kapitalgeber sind die Förderbank für Nordrhein-Westfalen sowie der Impact Investor Übermorgen und die Stiftung Clima Now, beide mit Sitz in der Schweiz. EWE wird in den nächsten beiden Jahren den Vorsitz des Beirats von Einhundert Energie stellen.

Das IT-Unternehmen, das seit 2017 am Markt ist, entwickelt Mieterstromlösungen. Das Leistungsspektrum reicht von der Eignungsprüfung von Gebäuden für Photovoltaik-Anlagen über die Installation bis zur Stromversorgung und Datenerfassung per Smart Meter. Service-Prozesse erfolgen weitgehend automatisiert über eine eigene Software-Plattform. Über sie werden laut Unternehmen bereits mehr als 300 Erneuerbare-Energien- Anlagen in Mehrparteiengebäuden betrieben.

„Mit unserem Software-gestützten Solarstrom-Rollout eröffnen wir einen schnell umsetzbaren Dekarbonisierungspfad, der zugleich neue Umsatzpotenziale erschließt”, sagt Firmengründer Markus Reinhold. Das neue Kapital solle die Produktentwicklung und das „Technical Operation Team“ unterstützen. EWE-Technikvorstand Urban Keussen zeigt sich überzeugt, dass „Mieterstrommodelle und klimaschonende Technologien in den kommenden Jahren eine große Rolle spielen“ bei der Dekarbonisierung des Immobiliensektors.

Seit Januar zieht Einhundert Energie mit dem Magdeburger IT-Unternehmen Getec an einem Strang. Über das Joint Venture Getec Mieterstrom GmbH sollen gemeinsam Mieterstromprojekt umgesetzt werden.

Bereits seit August 2021 kooperiert das Kölner Start-Up mit dem Versorger Rheinenergie. Der Strom für die gemeinsamen Projekte soll aus PV-Anlagen und Blockheizkraftwerken kommen, die mit Biogas betrieben werden.
 

Manfred Fischer
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Mittwoch, 16.02.2022, 12:56 Uhr

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