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Enerige & Management > Elektrofahrzeuge - EWR beendet kostenloses Laden
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
ELEKTROFAHRZEUGE:
EWR beendet kostenloses Laden
Jahrelang war der Ladestrom beim Versorger EWR aus Remscheid gratis. Das ändert sich ab dem 1. April.
 
Die EWR GmbH aus Remscheid in Nordrhein-Westfalen verlangt von den Elektromobilisten nun Geld für den Strom an ihren Ladesäulen. "Die EWR führt ab dem 1. April 2022 ein neues Ladesystem ein, welches das bisherige kostenlose Laden ablöst", heißt es in einer Mitteilung. Immerhin: Seit 2010 war für alle Nutzer das Aufladen ihres Fahrzeuges bei der EWR kostenlos. Das Unternehmen betreibt aktuell fünf öffentliche Ladesäulen.

Neu ist auch das Ladesystem. Die EWR greift dazu auf den Münchener Anbieter Charge Point zurück. Der Ladevorgang wird nun mittels App abgewickelt, Ladetoken und Ladekarten verlieren ihre Gültigkeit, wenn die alte Ladetechnik "gegen die neue Ladetechnik von Charge Point ausgetauscht wurde", heißt es weiter.

Die Technik mittels App biete einige Vorteile für den E-Autonutzer: "Beispielsweise erhält er Informationen über freie Ladesäulen oder es besteht die Möglichkeit, eine Nachricht bei Freiwerden einer Ladesäule zu erhalten." Kunden ohne Charge-Point-Konto könnten aber ebenfalls laden, dazu stehe eine telefonische Hotline zur Verfügung.

Einen Unterschied gibt es zwischen EWR- und Nicht-EWR-Kunden bei den Kosten für den Ladestrom. Nicht-EWR-Kunden zahlen brutto 42 Ct/ kWh Graustrom. EWR-Kunden, die Graustrom laden, kommen auf 39 CT/kWh. Am günstigsten ist der Ladevorgang für EWR-Kunden, die Ökostrom laden. Sie zahlen 36 Ct/kWh.

Neu sind auch die sogenannten Ladeverfügbarkeitsentgelte (LVE). Wenn keine elektrische Energie mehr am Standort geladen wird, fällt nach Ablauf eines bestimmten Zeitfensters ein LVE an − in der Regel in der Höhe von 2 Ct pro Minute. Das Zeitfenster schwankt je nach Standort zwischen 30 Minuten und 120 Minuten. "Damit soll sichergestellt werden, dass die EWR-Ladestationen nicht als Dauerparkplätze genutzt werden und möglichst viele Kunden ihr E-Fahrzeug laden können."
 

Stefan Sagmeister
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Mittwoch, 30.03.2022, 16:29 Uhr

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