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Enerige & Management > IT - Google will die Navigation grüner machen
Quelle: iStock / agsandrew
IT:
Google will die Navigation grüner machen
Durch Veränderungen in seinen Such- und Navigationsalgorithmen will der IT-Riese Google massive CO2-Einsparungen etwa im Verkehr fördern.
 
Grüner suchen: Der IT-Konzern Google will zahlreiche seiner Produkte so verändern, dass deren Nutzung zu einer CO2-Einsparung in Bereichen wie dem Verkehr oder der Gebäudeheizung führt. Das hat Google am 6. Oktober bekannt gegeben. 

"Der Klimawandel ist keine entfernte Bedrohung mehr − er betrifft die Menschen zunehmend lokal und persönlich", sagte Sundar Pichai, CEO von Google und dessen Muttergesellschaft Alphabet. 

Betroffen von den Veränderungen ist vor allem das Navigationssystem Google Maps. Dort soll künftig neben der schnellsten und der kürzesten Route zu einem Ziel auch der energieeffizienteste Weg angezeigt werden − inklusive der dadurch möglichen prozentualen Treibstoffeinsparung. Google erhofft sich durch die Nutzung dieser Funktion eine Reduktion der Emissionen im Straßenverkehr um mehr als eine Million Tonnen CO2. In Europa wird dieses Feature aber erst ab 2022 zur Verfügung stehen. 

Parallel dazu wurde eine verbesserte Fahrradnavigation in Maps integriert, die für eine verstärkte Nutzung von Zweirädern sorgen soll. In einem Pilotprojekt in Israel erprobt Google darüber hinaus die Nutzung von Künstlicher Intelligenz bei der Ampelsteuerung, um die Wartezeiten vor Ampeln und den damit verbundenen CO2-Ausstoß zu minimieren. 

Weitere Veränderungen betreffen das klassische Produkt des IT-Konzerns, die Websuche. So werden künftig etwa bei der Online-Suche nach Flugtickets die damit verbundenen CO2-Emissionen pro Sitz angezeigt − ein geräumiger Platz in der Business Class "verbraucht" anteilig mehr CO2 als ein Sitz in der Economy. Ähnliches gilt für Hotelübernachtungen. Auch etwa bei der Suche nach Haushaltsgeräten sollen energieeffizientere Optionen künftig prominenter in den Suchergebnissen angezeigt werden. 

Auch für seinen intelligenten Wohnungsthermostaten Nest hat sich Google ein Update einfallen lassen. Durch ein neues Feature namens "Energy Shift" sollen strombasierte Heiz- oder Kühlvorgänge nach Möglichkeit in Zeiträume verschoben werden, wo besonders viel erneuerbare Energie zur Verfügung steht. 

"Alle diese Veränderungen sollen dazu beitragen, nachhaltige Entscheidungen zu einfachen Entscheidungen zu machen," so Sundar Pichai.

Im vergangenen Jahr hatte Google eine Selbstverpflichtung bekannt gegeben, seine Rechenzentren und sonstigen Einrichtungen bis 2030 komplett mit nachhaltiger Energie zu versorgen. 
 

Peter Koller
Redakteur
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Mittwoch, 06.10.2021, 11:38 Uhr

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