Die Eon-Tochter Grid X stellt dem Solarteur Homenergy ihre Plattform-Lösung für Energiemanagement bereit. Das Start-up will bis 2026 mehr als 30.000 Haushalte damit ausstatten.

 

Das Münchner Start-up-Unternehmen Homenergy nutzt jetzt Technologie von Grid X. Die Eon-Tochter mit Sitz in Aachen und München stellt dem Solateur die IoT-Plattform „Xenon“ bereit. Homenergy werde auf dieser Basis digitale Energieservices wie Monitoring, Wartung und Eigenverbrauchsoptimierung anbieten, teilt Grid X mit.

In den ersten zwölf Monaten der Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen sollen „mindestens 1.000 Haushalte“ mit der Technologie ein smartes Energiemanagement erhalten, heißt es. Bis zum Jahr 2026 will man in mehr als 30.000 Haushalten eine Grid-Box – das IoT-Gateway zur Plattform – installieren.

Startschuss für die Partnerschaft war Anfang April. Vorangegangen war dem Vernehmen nach eine „gemeinsame Entwicklung einer Go-to-Market-Strategie für eine Homenergy-eigene integrierte Energielösung“. Dank der Expertise von Grid X habe man „in einer rasanten Geschwindigkeit ein eigenes Energiemanagement-System auf den Weg bringen können, sagt Bastian Busl, Geschäftsführer des Start-ups.

Homenergy wurde im Juli 2022 gegründet. Es handelt sich einen Solarteur, die Homenergy GmbH, plus Handwerksbetrieb, die Homenergy Montage GmbH. Neben dem Hauptsitz gibt es Niederlassungen in Hamburg, Gladbeck und Nürnberg.

Gridx, das mit der IoT-Plattform ein herstellerunabhängiges Monitoring und Management von dezentralen Energieressourcen ermöglicht, ist Ende vergangenen Jahres komplett von Eon übernommen worden. Bereits im Herbst 2021 hatte der Essener Energieriese eine Mehrheitsbeteiligung erworben. Die Verbindung reicht bis ins Jahr 2017 zurück. Im Frühjahr 2018 war bekannt geworden, dass Innogy Ventures − deren Risikokapital-Aktivitäten Ende 2020 mit denen von Eon zusammengeführt wurden −, in Grid X investierte. Ursprünglich ist das Unternehmen eine Ausgründung aus der RWTH Aachen.