• Feiertage geben Preisen eine Pause
  • Energie gesucht im Chemiepark
  • Gelsenwasser erzielt 2023 gutes Ergebnis
  • VBEW ab Juli mit einer neuen Doppelspitze
  • Ford stattet Händler mit Schnellladestationen aus
  • Anschluss von Rüdersdorf ans Kernnetz unter Vorbehalt
  • Stadtwerke entwickeln Prosumer-Plattform
  • SaaS-Anbieter Ecoplanet sammelt weitere 3,5 Millionen Euro ein
  • Zeppelin meldet zweitbestes Jahr der Firmengeschichte
  • Österreich: CO2-Emissionen sinken um 5,3 Prozent
Enerige & Management > Stromspeicher - Hybridspeicher verbindet das Beste zweier Welten
Bild: sdecoret / Fotolia
STROMSPEICHER:
Hybridspeicher verbindet das Beste zweier Welten
Superkondensatoren und Redox-Flow-Systeme sind vielversprechende Stromspeichersysteme ganz verschiedener Art. Im Projekt "HyFlow" sollen sie zu einem Hybridspeicher kombiniert werden.
 
Ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-System ist das Entwicklungsziel des europäischen Forschungsprojekts Hy Flow. In diesem arbeiten elf Partner aus Deutschland, Italien, Spanien, Tschechien, Österreich, Portugal und Russland unter Koordination der Hochschule Landshut zusammen. Hy Flow wird bis 2023 von der EU mit 4 Mio. Euro gefördert.

Zu diesem Zweck wollen die Forscher zwei verschiedene Systeme kombinieren − eine Hochleistungs-Vanadium-Redox-Flow-Batterie und einen Superkondensator. "Eine Redox-Flow-Batterie besitzt eine große Speicherkapazität, lässt sich aber nur langsam auf- und entladen. Der Superkondensator hingegen verfügt über kurze Ladezeiten bei geringer Energiedichte", so Prof. Karl-Heinz Pettinger, wissenschaftlicher Leiter des Technologiezentrums Energie der Hochschule Landshut. Er ist der Projektkoordinator. Durch die Hybridisierung könnte ein Energiespeichersystem entstehen, das die Vorteile beider Systeme kombiniert: hohe Speicherkapazität und hohe Leistung.

Das neu entwickelte Speichersystem soll in der Lage sein, bei hohen Last- oder Erzeugungsspitzen den Energiebedarf flexibel auszugleichen − egal, ob über Sekunden oder Tage hinweg. Zudem sorgt ein Managementsystem mithilfe von Computeranalysen und Steuerungsalgorithmen für ein hohes Maß an Kontrolle und Anpassungsfähigkeit. Damit unterstützt das Projekt Hy Flow die Wettbewerbsfähigkeit Europas im Batteriesektor für stationäre Speicheranwendungen.
 

Peter Koller
Redakteur
+49 (0) 8152 9311 21
eMail
facebook
© 2024 Energie & Management GmbH
Donnerstag, 21.01.2021, 15:09 Uhr

Mehr zum Thema