• KI-Helfer in luftiger Höhe
  • BDEW-Landesgruppe Norddeutschland verlängert mit Teupen
  • Kompromissvorschlag soll Windparkprojekt Altötting retten
  • Monatliche Steinkohle-Importmengen bis Januar 2024
  • Energie-Großhandel mit Gegenbewegung nach oben
  • Urteil: Bundestag darf über Klimaschutzgesetz abstimmen
  • Bald müssen Grafenrheinfelds Kühltürme dran glauben
  • Ampelabgeordnete entwerfen Fortsetzung des Solarpakets
  • Über Umwege kommt München doch an 1.300 neue Ladepunkte
  • Weltweites Wachstum enorm, doch immer noch zu gering
Enerige & Management > Bayern - Keine anhaltenden Versorgungsausfälle in Bayern
Quelle: Fotolia/saschi79
BAYERN:
Keine anhaltenden Versorgungsausfälle in Bayern
Keine größeren Schäden an den Anlagen der Energieversorgung werden aus den Hochwassergebieten in Bayern gemeldet. Der Noteinsatz im Berchtesgadener Land gestaltete sich aber schwierig.
 
Nahezu alle Kunden würden weiterhin mit Strom, Gas und Trinkwasser aus den öffentlichen Systemen versorgt, meldete am Montag, 19. Juli, der Verband der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft (VBEW).

„Jeder Wirtschaftszweig, jede Gemeinde und jeder Bürger muss sich darüber Gedanken machen, welche Lehren er oder sie aus diesen sich häufenden Ereignissen zieht. Einfache Systeme sind nach einem Schadensereignis in jedem Fall wieder schneller repariert als hochkomplexe“, erklärte VBEW-Geschäftsführer Detlef Fischer. Mit Glück im Unglück seien die katastrophalen Zustände wie in Teilen von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen in Bayern nicht eingetreten. Wo die Versorgung aus Sicherheitsgründen oder aufgrund von Schäden an den Anlagen vorübergehend eingestellt werden musste, dort sei sie bis auf wenige Ausnahmen bereits wiederhergestellt.

Gleichzeitig verweist der Verband auf die Bereitschaftsdienste und das Personal in den Leitwarten, die rund um die Uhr zur Verfügung stehen und sofort erforderliche Maßnahmen einleiten können. So würden beispielsweise Wasserkraftwerke zum Hochwassermanagement eingesetzt oder Notstromversorgungen aufgebaut. Durch das Vorhalten von Ersatzteilen werde die schnelle Wiederaufnahme der Versorgung ermöglicht.

Nur in Marktschellenberg gab es länger keinen Strom

„Die Mannschaften unserer Mitgliedsunternehmen sind mit ihrer Region tief verwurzelt, viele Mitarbeiter sind auch bei den Freiwilligen Feuerwehren und dem Technischen Hilfswerk engagiert. Das zahlt sich jetzt aus, weil es durch gute Orts- und Systemkenntnisse einfach viel leichter ist, die notwendigen Reparaturen vorzunehmen“, betonte Fischer. Die Bevölkerung könne sich auch in Ausnahmezuständen auf die Unternehmen der Energie- und Wasserwirtschaft verlassen.

Wie das Bayernwerk mitteilte, gestalteten sich die Einsätze am Wochenende vor allem im Berchtesgadener Land schwierig. Im Süden des Landkreises in Schönau, Marktschellenberg, Ramsau, Bischofswiesen und Berchtesgaden mussten lokale Sicherheitsabschaltungen vorgenommen werden. Wegen Brückensperrungen und Murenabgängen gestaltete sich das für die Servicetechniker oft schwierig. Länger ohne Strom mussten 350 Haushalte in Marktschellenberg auskommen, wo eine Trafostation unter Wasser stand. Allerdings gingen auch hier am Sonntagmorgen um 8.30 Uhr die Lichter wieder an.
 

Günter Drewnitzky
Redakteur
+49 (0) 8152 9311 15
eMail
facebook
© 2024 Energie & Management GmbH
Montag, 19.07.2021, 15:19 Uhr

Mehr zum Thema