• Strompreise im günstigen Feiertagsmodus
  • Regierung gibt Verkauf von Wintershall Dea frei
  • Nach Klimaurteil billigt Bundesrat geändertes Klimaschutzgesetz
  • Günstiger grüner Wasserstoff aus dem Ostseeraum
  • Mehr Redispatch, aber weniger Kosten
  • Verkauf der MAN-Gasturbinen nach China: Jetzt redet MAN
  • Kommunalversorger EAM verlängert mit Chefs vorzeitig
  • Energieministerkonferenz in Kiel fordert bezahlbare Wärmewende
  • Vereinfachter Weg zum Netzanschluss
  • Schwaben heizen weniger
Enerige & Management > Kraftwerke - Leistungssteigernde Revision in Hamm
Quelle: Trianel
KRAFTWERKE:
Leistungssteigernde Revision in Hamm
Nach der Revision des ersten Blocks des Trianel Gaskraftwerks in Hamm startet Anfang September die Revision des zweiten Blocks. Auch hier wird ein Leistungsupgrade angestrebt.
 
„Unsere Erwartungen an die Revision des zweiten Blocks sind sehr hoch, waren doch die Maßnahmen am ersten Block überaus erfolgreich“, erklärte Martin Buschmeier, Geschäftsführer der Trianel Gaskraftwerk Hamm GmbH & Co. KG, in einer Unternehmensmitteilung. Nach Abschluss der Arbeiten soll das gesamte Kraftwerk eine Leistung von rund 900 MW und einen Wirkungsgrad von 60 Prozent aufweisen. Die Leistung des im vergangenen Jahr ertüchtigten Blocks konnte, wie eine Unternehmenssprecherin gegenüber der Redaktion mitteilte, von zuletzt noch 410 auf 450 MW gesteigert werden.

Kernstück, so heißt es weiter, ist erneut das „Advanced Turbine Efficiency Package (ATEP)“. Bei der diesjährigen Revision gibt es eine zusätzliche Besonderheit: Einige Komponenten, die im vergangenen Jahr im ersten Block ausgebaut wurden, werden nun generalüberholt im zweiten Block installiert. So hat der im ersten Block verwendete Siemens-Generator jetzt ein verbessertes Isolationssystem erhalten. Auch der im Rahmen des ersten Revisionsstillstandes ausgebaute Rotor der Gasturbine wurde komplett überholt und mit neuen Bauteilen für die Leistungssteigerung versehen.

„Beide Bauteile erhalten nun im zweiten Kraftwerksblock eine zweite Chance“, so Buschmeier. „Das ist nicht nur wirtschaftlich von Vorteil, sondern vor allem ressourcenschonend.“ Mit diesem Maßnahmenpaket wird das Trianel Gaskraftwerk Hamm zudem für eine dekarbonisierte Zukunft vorbereitet und könnte nach der Revision mit rund 15 Prozent Wasserstoff betrieben werden. Durch weitere, spätere Maßnahmen kann die Anlage nach Angaben des Betreibers auf einen noch höheren Wasserstoffanteil nachgerüstet werden.
 

Günter Drewnitzky
Redakteur
+49 (0) 8152 9311 15
eMail
facebook
© 2024 Energie & Management GmbH
Dienstag, 29.08.2023, 12:37 Uhr

Mehr zum Thema