• Stabiles Preisniveau vor dem Wochenende
  • Plädoyer für einheitliche Netzentgelte
  • Windbranche fordert Änderungen beim Schallschutz
  • E&M-Energiemanager-Konferenz im Zeichen der Wärmewende
  • Süwag-Vorstand kündigt Investitionen in Milliardenhöhe an
  • Deutschland und Belgien streben hybride Offshore-Verbindung an
  • Die finale Abbaugenehmigung für Gundremmingen liegt vor
  • Bundesnetzagentur veröffentlicht Umweltbericht zum Netzausbau
  • Wie der Emissionshandel von politischer Glaubwürdigkeit abhängt
  • Stadtwerke und BDEW fordern schnelle KWKG-Verlängerung
Enerige & Management > Elektrofahrzeuge - Mehrheit will zu Hause laden
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
ELEKTROFAHRZEUGE:
Mehrheit will zu Hause laden
Die Beratungsgesellschaft Deloitte hat 26.000 Verbraucher weltweit nach ihren Präferenzen beim künftigen Autokauf befragt.
 
 
In China, Südkorea und Deutschland ist das Interesse der Autokäufer an batterieelektrischen Fahrzeugen am größten. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Global Automotive Consumer Study von Deloitte. Dagegen präferieren Kunden in Japan Autos mit Hybrid-Antrieb, während in den USA nach wie vor der Verbrenner die bevorzugte Antriebsart ist.

Batteriebetriebene Autos sind vor allem deshalb gefragt, weil sich die Kunden niedrigere Treibstoffkosten, ein besseres Fahrerlebnis und einen Beitrag zum Klimaschutz versprechen. Allerdings haben die Teilnehmer der Umfrage, von denen 1.500 aus Deutschland kommen, auch noch Vorbehalte gegenüber der Elektrifizierung des Verkehrs. Höhere Kosten, mangelnde Reichweite und ein löchriges Ladenetz sind die Hemmnisse, die aus ihrer Sicht noch gegen die Anschaffung eines E-Autos sprechen.

US-Kunden erwarten von einem vollaufgeladenen Fahrzeug eine Reichweite mehr als 400 Meilen (etwa 640 Kilometer). Die Käufer in Südostasien sind dagegen schon mit der Hälfte der Strecke zufrieden, während hierzulande die Erwartung bei zwischen 400 und 600 Kilometern liegt.
 
Präferenzen für das Laden von Elektrofahrzeugen
(zur Ansicht bitte auf die Grafik klicken)

Zwar wird derzeit in Deutschland auf politischer Ebene sehr viel über die Zielgrößen für den Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur diskutiert. Laut der Deloitte-Studie geht aber die Mehrheit der Befragten davon aus, vorwiegend zu Hause zu laden – in der Regel mit einem Energiemix aus herkömmlichem und grünem Strom. In Deutschland beträgt der Anteil der Zu-Hause-Lader 75 Prozent, während 13 Prozent angaben, vor allem beim Arbeitgeber zu laden. Auf die öffentliche Ladeinfrastruktur sind demnach 16 Prozent angewiesen.

Bei der Anschaffung eines E-Fahrzeug spielen in Japan vor allem die Fahrzeugmerkmale die entscheidende Rolle. In den anderen regionalen Märkten beeinflusst insbesondere die wahrgenommene Produktqualität die Kaufentscheidung für eine bestimmte Marke.

Eine besondere Ausstattung, etwa mit Assistenz- oder Infotainment-Systemen, fällt bei der Kaufentscheidung weniger ins Gewicht als die Vernetzung der Fahrzeuge. Diese sollte allerdings schon im Kaufpreis enthalten sein. Die Berater von Deloitte folgern daraus, dass Mobilitätsanbieter, die auf Abonnementdienste für vernetzte Fahrzeugtechnologie setzen, es schwer haben könnten, nachträglich mit ihren Lösungen zu punkten.

Die Global Automotive Consumer Study  von Deloitte kann auf der Internetseite der Beratungsgesellschaft zum Download angefordert werden.
 
 

Fritz Wilhelm
Stellvertretender Chefredakteur
+49 (0) 6007 9396075
eMail
facebook
© 2024 Energie & Management GmbH
Dienstag, 10.01.2023, 15:14 Uhr

Mehr zum Thema