Die Netzgesellschaft der Stadtwerke Osnabrück (SWO Netz) hat ihre "Mission Glasraser" gestartet und will bis 2027 ein flächendeckendes Glasfasernetz in der Stadt verlegen.

 

Rund 85.000 Haushalte sollen in den nächsten sechs Jahren einen Zugang zum Glasfasernetz der Stadt bekommen. Im Frühjahr werde die SWO Netz mit zwei Ausbaugebieten mit der Verlegung der Leitungen beginnen und dann nach und nach alle Osnabrücker Stadtteile anschließen, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Insgesamt werde das Netz eine Länge von 650 Kilometern erreichen.
"In unserer 'Mission Glasraser' werden wir mehr als 100 Millionen Euro investieren", sagt Matthias Hackmann, Leiter Netzbau bei der SWO Netz. In einigen Teilen der Ausbaugebiete kann die Stadtwerke-Tochter allerdings schon auf Leerrohre zurückgreifen, die bereits im Zuge anderer Bauprojekte verlegt wurden.

Als Partner der SWO Netz errichtet die Glasfaser Nordwest mit den Netzknoten das "aktive Netz". Das Joint Venture der Deutschen Telekom und des Oldenburger Energiekonzerns EWE wird dann auch die Installation der Hausanschlüsse übernehmen. Den Ausbau des "passiven Netzes", also die Tiefbauarbeiten, übernimmt die SWO Netz.

In der Mitteilung heißt es weiter, nach seiner Fertigstellung werde das Glasfasernetz dem gesamten Telekommunikationsmarkt diskriminierungsfrei zur Verfügung gestellt. Der Ausbau wird in der FTTH-Bauweise (Fibre to the Home) erfolgen und den Nutzern eine Surfgeschwindigkeit bis zu 1.000 Mbit/s ermöglichen.

"Breitbandanschlüsse sind ein unverzichtbares Stück Lebensqualität für die Menschen in Osnabrück. Mit dem Ausbau des Glasfasernetzes betreiben wir im wahrsten Sinne des Wortes digitale Daseinsvorsorge", betont der SWO-Vorstandsvorsitzende Christoph Hüls. Und auch Oberbürgermeisterin Katharina Pötter (CDU) bekräftigt: "Ein Glasfaseranschluss wird in Zeiten der Digitalisierung künftig so wichtig sein, wie ein Strom- oder Wasseranschluss."