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Enerige & Management > Gas - Münchner zünden Gasturbinen
Quelle: SWM / Rainer Viertelboeck
GAS:
Münchner zünden Gasturbinen
Die neuen Gastturbinen der Stadtwerke München am Energiestandort Süd sind gezündet worden. In den kommenden Wochen soll der Winterheizbetrieb starten.
 
Die neue Gas- und Dampfturbinenanlage 2 (GuD2) ist erstmals angefahren worden, teilten die Stadtwerke München mit. Sie wird künftig Strom und Fernwärme für die Münchnerinnen und Münchner liefern. Mit dem „first fire“ ist der Start für die Inbetriebsetzung erfolgt, bei der die Maschine unter verschiedenen Lastpunkten und Betriebssituationen getestet wird. Die Inbetriebsetzung wird laut den SWM jeweils rund drei Wochen dauern.

Jede der beiden Gasturbinen „besitzt eine um rund 17 MW höhere elektrische Leistung im Vergleich zur Vorgängermaschine und hat bessere Abgaswerte“, teilten die SWM weiter mit. Die Aufnahme des Winterheizbetriebs sei für die kommenden Wochen geplant. Bereits im Vorjahr waren mit zwei Transporten die zwei neuen Gasturbosätze (jeweils Turbine und Generator) für die GuD2 angeliefert worden. Im Mai dieses Jahres waren nach einer coronabedingten Zwangspause die 2020 gelieferten Anlagenteile in die freigeräumte Turbinenhalle gebracht und montiert worden.

Der Energiestandort Süd steht laut den SWM für den Wandel von der alten zur neuen Energiewelt: Seit 1899 wird hier Strom für die Stadt erzeugt. Nach Phasen mit Kohle- und Müllverbrennung ist seit rund zwei Jahrzehnten die Kraft-Wärme-Kopplung auf Erdgasbasis Stand der Technik. Die Zukunft gehöre zunehmend erneuerbaren Energien. Daher wurde der ehemals 175 Meter hohe Kamin aus der Zeit der Müllverbrennung abgetragen. Es steht noch ein Sockel von 14 Metern auf dem Dach.
 
Eine der beiden neuen Gasturbinen der GuD 2 beim Einbringen
an ihren Standort im Süden Münchens
Quelle: SWM

Auf der Nordseite des Geländes zwischen Isarkanal, Schäftlarnstraße und Großmarkthalle ist außerdem Deutschland größte Geothermieanlage entstanden. Laut SWM werde sie Ökowärme für mehr als 80.000 Menschen liefern. Voraussichtlich wird die Anlage noch in 2021 erste Mengen ins Netz einspeisen. In den kommenden Jahren entsteht dort noch ein Wärmespeicher. Und voraussichtlich ab 2022 werde die neue große Fernkältezentrale klimafreundliche Fernkälte liefern. Sie werde bis 2029 fortlaufend ausgebaut, um den steigenden Bedarf in der Innenstadt abzudecken.
 

Heidi Roider
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Dienstag, 14.12.2021, 13:30 Uhr

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