Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.

 

STROM: Zumeist etwas fester hat sich am Dienstag der deutsche OTC-Strommarkt gezeigt. Der Base notierte mit 64,75 Euro je Megawattstunde, der Peak zeigte sich mit 66,25 Euro. Am Mittwoch und Donnerstag ist laut den Meteorologen von Eurowind noch recht viel Windeinspeisung zu erwarten. Danach geht der Wind zurück und die Temperaturen steigen an. Spätestens zum Wochenende sei mit einem ersten Anflug von Frühsommergefühlen zu rechnen so ein Händler. Die neue Monatsprognose des europäischen Wettermodells geht nach wie vor für den Juni von saisonüblichen Temperaturen und Windaufkommen aus. 

Am langen Ende legte das Cal 22 vor dem Hintergrund festerer Notierungen für Kohle und Gas um 0,65 auf 65,20 Euro zu.
 
CO2: Etwas leichter hat sich am Dienstagnachmittag nach volatilem Handel der Emissionsmarkt gezeigt. Der Dec-21-Kontrakt fiel bis 15.10 Uhr um 0,13 auf 52,64 Euro je Tonne. Das Hoch lag bei 53,80 Euro, das Tief bei 52,23 Euro. Umgesetzt wurde bis zu diesem Zeitpunkt 27,2 Mio. Zertifikate. Am Vormittag waren 3,2885 Mio. Zertifikate noch zum Preis von 53,09 Euro je Tonne zugeschlagen worden. Die Cover Ratio betrug nur 1,24. Bis zur Versteigerung gegen 11.00 Uhr war der Markt tendenziell gestiegen. Danach setzten Verkäufe ein, die die Notierungen nach und nach in den negativen Bereich drückten. Offenbar war dies eine Reaktion auf die doch sehr schwache Cover Ratio.
 
ERDGAS: Fest haben sich am Dienstag die nordwesteuropäischen Gasmärkte gezeigt. Am niederländischen TTF, dem kontinentaleuropäischen Leitmarkt, gewann der Day-ahead bis 16.00 Uhr 1,03 auf 25,65 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat Juni zog 1,20 auf 25,73 Euro an. Das Cal 22 verbesserte sich um 0,46 auf 21,15 Euro. Am deutschen NCG gewann der Juni 0,97 auf 25,70 Euro. Das Frontjahr erhöhte sich um 0,68 auf 21,23 Euro. Händler nannten eine Gegenbewegung zu den Abgaben der Vorwoche als Grund für die Zugewinne. Zudem würden die Preise auch durch den steilen Anstieg der Kohlepreise und die wieder stabilisierten Notierungen für die Emissionszertifikate unterstützt.