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Enerige & Management > Gas - Notierungen zeigen sich überwiegend fester
Quelle: Fotolia/Dmitry Naumov
GAS:
Notierungen zeigen sich überwiegend fester
Überwiegend fester haben sich die europäischen Gasmärkte am Mittwoch gezeigt.
 
Der Day-Ahead am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, gewann bis gegen 14 Uhr 1,10 auf 47,35 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat legte 0,73 auf 47,48 Euro zu. Das Cal 22 gewann 0,20 auf 33,40 Euro. Am deutschen Gaspool gewann der Day-Ahead 0,28 auf 47,08 Euro.

Marktteilnehmer verwiesen zur Erklärung für den weiteren Preisanstieg am Gasmarkt vor allem auf die Wetteraussichten. Die Windeinspeisung soll in den kommenden zwei Wochen den jüngsten Prognosen zufolge durch die Bank deutlich unter dem saisonüblichen Mittel liegen.

Entsprechend rechne man am Gasmarkt in den kommenden Tagen mit einer Seitwärts- oder Aufwärtsbewegung. Das hänge dann vor allem von den weiteren Nachrichten zu den Gasflüssen aus Norwegen und Russland ab. Vor allem die Unsicherheit im Zusammenhang mit der Versorgung aus Russland nach dem Brand in Urengoy dürfte die Preise weiter auf einem hohen Niveau halten. Außerdem erhalte die Speichersituation natürlich noch einmal eine ganz andere Bedeutung, je näher der Herbst und damit auch der Winter rücke, sagte ein Händler. Die Einspeicherungen sind in der ersten Augusthälfte zwar wieder etwas gestiegen, die Auslastung liegt aber noch immer unter dem saisonüblichen Wert.

Für die kommenden Tage werden keine neuen LNG-Lieferungen erwartet, was sich ebenfalls preisstützend auswirkt. Der asiatische Spotpreis liegt nach wie vor über dem Frontmonat TTF, sodass der Weg nach Europa sich für Lieferanten aus den USA oder Katar weniger lohnt als der Weg aus Asien. 

Obwohl auch die Kohlepreise zuletzt weiter zugelegt haben und sich inzwischen deutlich über der Marke von 100 US-Dollar (umgerechnet über 85 Euro) bewegen, ist der Clean Spark Spread zuletzt weiter ins Minus gerutscht, nachdem das Cal 22 am TTF deutlicher zugelegt hatte als Frontmonat und -quartal. Das verdeutliche die Sorge, dass die Minderlieferungen über die Jamal-Pipeline länger andauern könnten, hieß es dazu von MBI Research.
 

Marie Pfefferkorn
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Mittwoch, 18.08.2021, 17:05 Uhr

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