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Enerige & Management > Erneuerbare - Nürnberg will städtische Dächer für PV nutzen
Quelle: Jonas Rosenberger
ERNEUERBARE:
Nürnberg will städtische Dächer für PV nutzen
In Nürnberg soll auf den Dächern städtischer Gebäude viel Ökostrom produziert werden. Das haben die Stadt und N-Ergie bekannt gegeben.
 
In den nächsten zehn Jahren sollen im Rahmen eines Ausbauplans Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von bis zu 15 MW errichtet werden. Das würde für die Versorgung von rund 4.300 Haushalten reichen.

Ziel des am 31. Juli vorgestellten Photovoltaik-Ausbauplans ist es, auf möglichst vielen städtischen Dächern Solaranlagen zu installieren und so die Erzeugung von erneuerbarer Energie im Stadtgebiet deutlich zu erhöhen. Vorausgegangen war ein entsprechender Stadtratsbeschluss im Oktober 2022.

Erste Untersuchungen haben nach Angaben der Projektpartner ergeben, dass rund 350 städtische Dächer das Potenzial zur Errichtung einer PV-Anlage haben. Da die Dächer bestimmte Kriterien erfüllen müssen, werden sie jetzt nach und nach statisch geprüft. Auch Faktoren wie Ausrichtung und Beschattung spielen für die Eignung eine Rolle.

Vier Projekte sind bereits konkret geplant. Dazu gehören PV-Anlagen auf den Dächern der Feuerwache 1, des Marktamt-Verwaltungsgebäudes, der Taekwondo-Halle in der Bertold-Brecht-Straße und der Grundschul-Turnhalle Thoner Espan. Die Anlage auf der Feuerwache soll schon im Herbst in Betrieb gehen

„Schon heute arbeiten wir bei der Energiewende eng mit der N-Ergie zusammen. Sei es im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung, beim Fernwärme-Ausbau oder der Dekarbonisierung der Wärmeerzeugung. Jetzt kommt ein neues Puzzleteil dazu“, erklärte Oberbürgermeister Marcus König zu den Plänen. Aus vielen kleinen Photovoltaik-Anlagen könne in den nächsten Jahren ein großer städtischer PV-Erzeugungspark wachsen.

„Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist ein wichtiger Teil unserer Strategie. Dabei setzen wir vorrangig auf Windenergie und auf große Photovoltaik-Freiflächenanlagen in der Region. Künftig nutzen wir aber auch geeignete stadteigene Dachflächen bestmöglich, indem wir sie mit vielen kleineren PV-Anlagen belegen und so den Anteil regenerativ erzeugten Stroms im Stadtgebiet steigern“, erklärt Maik Render, Vorstandssprecher bei N-Ergie.

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Günter Drewnitzky
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Dienstag, 01.08.2023, 09:06 Uhr

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