Die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz „DENEFF“ hat das Praxisforum „Immo2.Zero“ gestartet. Es soll zentrale Anlaufstelle rund um die Dekarbonisierung von Gebäuden werden.

 

Das Praxisforum unterstütze die Branche mit praktischem Input beim Entwickeln, Umsetzen und Nachhalten von Klimaschutzstrategien und begleite sie bei der anstehenden Transformation, heißt es in einer Mitteilung der Initiative.

Dabei setze man auf die langjährige Erfahrung der Organisatoren, eine enge Zusammenarbeit und gegenseitiges Lernen zwischen Vorreitern unter den Immobilienhaltern, Finanzierern und Lösungsanbietern. Der Fokus sei auf die praktische Umsetzung gerichtet. Dem Forum gehören 26 Unternehmen aus der Finanz- und Immobilienbranche an, wie ABG Frankfurt, Adler Group, Alstria office, Blueorange Development, Daikin, EDGE, Green Invest, Momeni, Next Generation Invest, Schüco und Volkswagen Immobilien.

Martin Bornholdt, geschäftsführender Vorstand der Deneff, erklärte: „Bis 2045 müssen alle Gebäude in Deutschland faktisch klimaneutral sein. Wir müssen also heute anfangen, vom reinen Reporting hin zur ganz praktischen und systematischen Reduktion des CO2-Ausstoßes der Gebäude zu kommen. Die Technologien sind vorhanden und die Förderunterstützung ist gerade so gut wie nie zuvor.“ Trotzdem sei das natürlich eine Herkulesaufgabe für alle Entwickler, Betreiber, Finanzierer und Eigentümer von Immobilien. Mit dem Praxisforum könne man zusammen diesen Weg gehen, sich dabei mit Rat und Tat unterstützen und gemeinsam lernen.

Susann Bollmann, Leiterin des Praxisforums und Mitglied der Deneff-Geschäftsleitung: „Wir arbeiten bereits seit vielen Jahren in konkreten Praxisprojekten mit dem Who is Who der Immobilienbranche zusammen und haben festgestellt, dass jetzt, wo die systematische Umsetzung der Dekarbonisierung bei den Vorreiterunternehmen beginnt, ein großer Bedarf an gegenseitigem Austausch zu Tools, Methoden, Business Cases und innovativen Lösungen besteht.“ Als Schwerpunktthemen nannte sie neben konkreten Maßnahmenfahrplänen und deren Wirkung auf Portfolio-, Objekt- und Quartiersebene auch Praxisansätze für Datenerhebung und Bilanzierung sowie die Einbindung von Mietern, Dienstleistern und Mitarbeitern.

Neben der steigenden Nachfrage nach klimafreundlichen Immobilien seitens Mietern und Finanzinvestoren, würden, so Bollmann, auch die Banken aus Risikogesichtspunkten zunehmend auf Energieverbrauch und CO2-Emissionen von Immobilien schauen. Und nicht zuletzt zeige der Koalitionsvertrag sehr deutlich, dass Klimaschutz spätestens jetzt ganz oben auf die Agenda der Unternehmen stehen müsse.

Das Praxisforum soll seine operative Arbeit im Januar beginnen. Interessierte Unternehmen können sich noch bis 15. Dezember bei der Deneff melden.