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Enerige & Management > Wasserstoff - Sachsen will das Wasserstoff-Zentrum
Bereits heute wird in Chemnitz intensiv an Wasserstofftechnologie geforscht, Bild: Jacob Müller
WASSERSTOFF:
Sachsen will das Wasserstoff-Zentrum
Ein breites Bündnis aus Wirtschaft, Forschung, Verbänden und Politik will Deutschlands geplantes Wasserstofftechnologie-Zentrum nach Sachsen holen.
 
Das Wasserstofftechnologie-Zentrum des Bundes soll in Sachsen entstehen − das ist das Ziel der Landespolitik und eines Zusammenschlusses sächsischer Unternehmen, Verbänden, Forschungseinrichtungen und Universitäten. Am 9. Februar haben sie ihr gemeinsames Konzept für das "HIC − Hydrogen and Mobility Innovation Center" in Chemnitz vorgestellt.

Laut dem Bündnis könnte das Zentrum dort noch in diesem Jahr seine Arbeit aufnehmen, denn bereits jetzt ist der Standort ein Forschungs- und Transferschwerpunkt für Wasserstofftechnologien sowie Brennstoffzellen-Fahrzeugantriebe. Auch ein Technologie-Campus sei schon komplett erschlossen: Das HIC würde die bestehenden Strukturen mit einem hochmodernen Fahrzeuglabor, einem umfangreichen Wasserstoff-Zertifizierungszentrum, Prüfständen für Brennstoffzellen sowie einem Fortbildungszentrum auf internationalem Niveau festigen.

Insbesondere Mittelständler würden dort neue Produkte entwickeln und zertifizieren können. Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD), Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) und der Chemnitzer Oberbürgermeister Sven Schulze (SPD) unterstützen die Bewerbung. Hinter dem HIC stehen außerdem das Innovationscluster HZwo e.V., die Technischen Universitäten Chemnitz und Dresden, die Fraunhofer-Gesellschaft sowie BMW Leipzig, der Automobilzulieferer Vitesco Technologies sowie viele kleine und mittelständische Unternehmen.

Allerdings muss sich Sachsens HIC zunächst gegen bundesweite Konkurrenz durchsetzen: In der ersten Stufe des Wettbewerbs wählt das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) bis Ende März 2021 aus allen Bewerbungen drei Finalisten aus. Diese werden anschließend im Rahmen von Machbarkeitsstudien geprüft. Die Entscheidung fällt im Spätsommer.
 

Peter Koller
Redakteur
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Dienstag, 09.02.2021, 15:59 Uhr

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