• Zugeschaut und mitgebaut
  • Urlaubszeit dämpft Märkte
  • Größter Ostsee-Windpark verzögert sich um zwei Jahre
  • Northvolt-Förderung nun Fall für das Verfassungsgericht
  • Stadt Gütersloh wieder Alleingesellschafterin der Stadtwerke
  • Neuer H2-Träger auch ohne Druck stabil
  • Flensburger Versorger setzt auf Wachstum durch Neukunden
  • Vattenfall verbucht weniger Gewinn
  • Lieferengpässe als Bremser der Energiewende
  • Expertenforum übergibt Vorschläge für Klimaschutz im Verkehr
Enerige & Management > Wärme - Sanierung kann Heizkosten halbieren
Bild: Fotolia, Ralf Kalytta
WÄRME:
Sanierung kann Heizkosten halbieren
Das Bundesumweltministerium hat den neuen Heizspiegel veröffentlicht. Dafür wurden mehr als 147.000 Gebäudedaten aus dem Jahr 2019 ausgewertet.
 

Die Untersuchung zum Heizspiegel 2020 zeigt, dass Heizen mit Öl erneut teurer geworden ist. Auch die Kosten für das Heizen mit Erdgas, Fernwärme und Wärmepumpe sind gestiegen. Erstmals wurde im Heizspiegel 2020 auch das Heizen mit Holzpellets aufgenommen. Hier sind die durchschnittlichen Heizkosten vergleichsweise gering.

Darüber hinaus zeigt der Heizspiegel, dass der energetische Zustand eines Hauses beim Heizenergieverbrauch einer der wichtigsten Faktoren ist. 485 Euro zahlten Bewohner einer 70 Quadratmeter großen Vergleichswohnung in einem energetisch guten Mehrfamilienhaus mit Erdgasheizung im vergangenen Jahr im Durchschnitt. Für Bewohner eines Mehrfamilienhauses in einem schlechten energetischen Zustand waren die Heizkosten mehr als doppelt so hoch – etwa 1.030 Euro. Das Gleiche gilt für die CO2-Emissionen.

Im Rahmen des Klimapakets fördert die Bundesregierung nach Angaben des Umweltministeriums bis zu 45 % der Kosten für den Umstieg aufs Heizen mit erneuerbaren Energieträgern. Die Austauschprämie kann beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle beantragt werden.

Der Heizspiegel 2020 belegt auch, dass nicht nur umfangreichere Sanierungsmaßnahmen dem Klimaschutz helfen. Auch kleine Sparmaßnahmen im Alltag wie etwa energiesparendes Lüften verringern danach den Verbrauch und senken die Kosten.

Der Heizspiegel 2020 wurde durch die gemeinnützige Beratungsgesellschaft „co2online“ in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Mieterbund und dem Verband kommunaler Unternehmen erarbeitet.

Weitere konkrete Tipps zum Sparen von Heizenergie  können auf der Internetseite der Beratungsgesellschaft heruntergeladen werden.

 

Günter Drewnitzky
Redakteur
+49 (0) 8152 9311 15
eMail
facebook
© 2025 Energie & Management GmbH
Dienstag, 27.10.2020, 11:55 Uhr

Mehr zum Thema