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Enerige & Management > Unternehmen - Siemens gründet Motorengeschäft aus
Quelle: Joachim Wendler / Fotolia
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Siemens gründet Motorengeschäft aus
Siemens wird zum 1. Juli sämtliche Geschäftsaktivitäten mit Motoren, Spannungsumrichtern und Spindeln in eine neue Gesellschaft auslagern. Der Name der neuen Tochter ist Innomotics.
 
Der neue integrierte Motoren- und Großantriebs-Anbieter von Siemens heißt Innomotics. Unter diesem Namen fasst der Konzern am 1. Juli dieses Jahres sämtliche Geschäftsaktivitäten mit Nieder- bis Hochspannungsmotoren, Getriebemotoren, Mittelspannungsumrichtern und Motorspindeln zusammen, teilte das Unternehmen mit. Innomotics werde in Deutschland als rechtlich eigenständiges Unternehmen agieren, hieß es in der Mitteilung. Der Hauptsitz der neuen Gesellschaft ist Nürnberg.

Das designierte Führungsteam besteht aus
  • Michael Reichle (CEO),
  • Christoph Salentin (CFO)
  • und Hermann Kleinod (CTO).
Bis zum Beginn des neuen Geschäftsjahres am 1. Oktober dieses Jahres soll zudem die globale Ausgliederung weitestgehend abgeschlossen sein, teilte Siemens weiter mit. Innomotics soll als eigenständige Tochter auch künftig eng mit anderen Siemens-Geschäften zusammenarbeiten, beispielsweise in Form von Produktpartnerschaften in den Bereichen Technologie und Vertrieb sowie im Rahmen von Liefer- und Leistungsbeziehungen.

Das Portfolio mit Motoren jeglicher Art wird laut Konzern abgerundet mit einem zusätzlichen Lösungs- und Digitalisierungsportfolio und einem breiten Angebot an Dienstleistungen. Bisher sind die entsprechenden Geschäfte den Einheiten Large Drives Applications, Digital Industries sowie den rechtlich selbstständigen Siemens-Unternehmen Sykatec und Weiss Spindeltechnologie zugeordnet.

Übergangsregelung seit diesem Jahr

Zum 1. Januar dieses Jahres war Reichle im Vorfeld zum CEO der Siemens Portfolio Company Large Drives Applications ernannt worden. Der Konzern teilte damals bereits mit, dass Reichle aus dieser Position heraus als CEO die Leitung des neu zu gründenden integrierten Motoren- und Großantriebe-Unternehmens übernehmen wird.

Die neue Gesellschaft umfasst nun rund 14.000 Beschäftigte. Der jährliche Umsatz der zusammengeschlossenen Einheiten unter dem neuen Namen Innomotics beträgt laut Siemens 3 Milliarden Euro. Der Name Innomotics verbinde das Versprechen von Innovationskraft mit der Erfahrung aus 150 Jahren im Motorenbau.

Im Geschäftsjahr 2022 erzielte der gesamte Siemens-Konzern einen Umsatz von 72 Milliarden Euro. Er hat weltweit rund 311.000 Beschäftigte.
 

Heidi Roider
Redakteurin und Chefin vom Dienst
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Donnerstag, 02.03.2023, 11:10 Uhr

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