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Enerige & Management > Photovoltaik - Solarausbau zieht im April an
Bild: Shutterstock/THANIT PKC
PHOTOVOLTAIK:
Solarausbau zieht im April an
In den ersten vier Monaten hat es ein Plus von gut 40 % beim Solarausbau im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gegeben. Was aber zu wenig ist, um die neuen Klimaziele zu erreichen.
 
Mit einer neu installierten Leistung von fast 620 MW war der April, so die jüngste Übersicht der Bundesnetzagentur, der mit Abstand beste Monat beim diesjährigen Solarausbau. Damit ist in den ersten vier Monaten eine Leistung von 2.054 MW neu im Marktstammdatenregister der Bonner Behörde registriert worden – das ist ein Plus von gut 39 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Zum „Solar-Hoch“ im April haben vor allem mehrere Dutzend Freiflächenanlagen beigetragen. Nach der Übersicht der Bundesnetzagentur sind 66 Projekte mit einer Gesamtleistung von 243 MW in Betrieb gegangen. Dagegen dümpelt das Mieterstromsegment trotz einiger Verbesserungen bei der jüngsten EEG-Novelle weiter vor sich hin: Die wenigen Projekte kamen im April auf eine Gesamtleistung von 1.655 MW.

Nach dem Solarausbau im ersten Jahresdrittel könnte die neu installierte Leistung für das Gesamtjahr geschätzt – bei allen damit verbundenen Unsicherheiten − bei über 6.000 MW liegen. Im Vergleich zu den drei zurückliegenden Jahren wäre das ein neuer Rekordwert. Gemessen an den sich abzeichnenden neuen Klimazielen bis 2030 wäre das aber zu wenig. In einem Positionspapier hatte der Lobbyverband BDEW jüngst einen jährlichen Solarzubau von mindestens 10.000 MW gefordert. Bis Ende dieser Dekade müsse es eine Solarleistung von mindestens 150.000 MW geben, so der BDEW.

„Die Energiewende braucht einen Solar-Boom“, hatte Kersten Andreae, die BDEW-Hauptgeschäftsführerin, die Forderung auf den Punkt gebracht. Die derzeitigen Pläne der Bundesregierung sehen eine Solarkapazität von 100.000 MW bis 2030.
 

Ralf Köpke
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Dienstag, 01.06.2021, 11:33 Uhr

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