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Bild: Shutterstock
PHOTOVOLTAIK:
Solarstrom auf Rekordkurs
Einspeiserekorde beim Solarstrom meldet der Eon-Konzern. Unterdessen verweist das Bayernwerk darauf, dass es bis heute 300.000 Photovoltaikanlagen ins Netz integriert hat.
 
Bereits am vergangenen Freitag, 23. April, wurden nach Eon-Angaben neue Höchstwerte beim Solarstrom in Deutschland erreicht. Begünstigt durch das Hochdruckgebiet Sandra über der Nordsee erzeugten PV-Anlagen um 13.45 Uhr 33.600 MW. Das liegt über dem bisherigen Rekord von 33.400 MW am 29. Juni 2020.

Am Wochenende ging es dann bei wolkenlosem Himmel gleich weiter mit neuen Spitzenzahlen: Insgesamt wurden am Samstag und Sonntag 515 Mio. kWh eingespeist, so viel wie noch nie an einem April-Wochenende. Die Angaben stammen von Eon-Analysten aus München.

Pünktlich zum Tag der erneuerbaren Energie am 24. April meldete das Bayernwerk die Integration von 300.000 PV-Anlagen in sein Stromnetz. „Dass PV-Anlagen im Bayernwerk-Netz einmal die Leistung von mehreren Kernkraftwerken haben, hätte man sich vor zehn Jahren nicht träumen lassen. Heute ist das Normalität“, erklärte dazu Egon Leo Westphal, Vorstandsmitglied des Bayernwerks.

Gleichzeitig nimmt der Solar-Boom wieder neu Fahrt auf: Erstmals seit 2012 lag der Zubau der PV-Anlagen im vergangenen Jahr wieder über 600 MW jährlich. „In unserem Energienetz liegt ihr Anteil mittlerweile bei 70 Prozent. Der erste Abschnitt der Energiewende ist gelungen. Aber wir sind noch lange nicht am Ziel“, so Westphal. Die Energiewende sei auch eine Technologiewende und Technologieträger vor allen Dingen das Netz. In dem Zusammenhang kündigte Westphal an, die Netze intensiv auszubauen, um die nötige Kapazität für die hohe Einspeiseleistung der Erneuerbaren bereitzustellen. Gleichzeitig erforderten Netzsteuerung und Netzbetrieb hochinnovative Lösungen.

Spitzenreiter bei der PV-Einspeisung ist Niederbayern mit 100.000 Anlagen. Auch die fränkischen Regierungsbezirke verzeichnen starke Zubauzahlen.
 

Günter Drewnitzky
Redakteur
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Montag, 26.04.2021, 14:43 Uhr

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