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Enerige & Management > Elektrofahrzeuge - Spürbare CO2-Einsparung durch E-Autos
Bild: Jonas Rosenberger
ELEKTROFAHRZEUGE:
Spürbare CO2-Einsparung durch E-Autos
Nach Berechnungen des Energiekonzerns Eon haben E-Autos auf deutschen Straßen 2020 bereits mindestens 160.000 Tonnen CO2 eingespart. 
 
Die Zulassungszahlen von Elektroautos legen in Deutschland stark zu. Nach einer Eon-Analyse geht der Trend mit einer deutlichen CO2-Reduktion bei den lokalen Emissionen einher.

„Alle rein elektrisch betriebenen Autos, die 2020 auf Deutschlands Straßen unterwegs waren, haben nach unseren Auswertungen im vergangenen Jahr potenziell rund 330.000 Tonnen CO2 eingespart“, erklärt Filip Thon, Vorsitzender Geschäftsführer der Eon Energie Deutschland. Für diese Zahl wurde allerdings angenommen, dass die Fahrzeuge komplett mit Ökostrom geladen wurden und an ihrer Stelle entsprechend weniger neue Verbrenner-Pkw auf der Straße waren.

In dem Fall, dass sämtliche E-Autos mit dem aktuellen Strommix anstelle von Ökostrom geladen wurden, lag die Einsparung im Kalenderjahr 2020 jedoch immer noch bei 160.000 Tonnen CO2.

Nach vorläufigen Zahlen des Bundesumweltministeriums war der Verkehrssektor in Deutschland 2019 insgesamt für rund 163 Mio. Tonnen CO2-Emissionen verantwortlich. Für 2020 liegen noch keine Zahlen vor.

Setzen sich die Zulassungen der E-Autos wie erwartet fort und werden die Zulassungsziele für reine E-Pkw bis 2030 erreicht, könnte laut der Eon-Analyse eine E-Auto-Flotte aus 8,5 Millionen Fahrzeugen am Ende des Jahrzehnts sogar 12,05 Millionen Tonnen CO2 einsparen, wenn der Fahrstrom aus erneuerbaren Energien stammt. Beim regulären Strommix läge die Einsparung immerhin noch bei mehr als 7 Millionen Tonnen. 
 
Für die Berechnungen ging Eon von Daten des Kraftfahrtbundesamts für den Fahrzeugbestand 2020 aus. Beim Verbrauch wurden 20 kWh/100 Kilometer für E-Autos angenommen. Für neue Verbrenner-Pkws wurde für 2020 mit durchschnittlichen CO2-Emissionen von 138 Gramm CO2-Äquivalent pro Kilometer gerechnet. Für die Jahresfahrleistung wurden rund 12.000 Kilometern zugrunde gelegt.
 

Peter Koller
Redakteur
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Mittwoch, 21.04.2021, 14:55 Uhr

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