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Enerige & Management > Personalie - Stadtwerke Augsburg suchen Ersatz für Geschäftsführer Casazza
Quelle: Shutterstock / Monster Ztudio
PERSONALIE:
Stadtwerke Augsburg suchen Ersatz für Geschäftsführer Casazza
Nach zwei Amtsperioden am Lech ist Schluss: Der für den Nahverkehr zuständige Co-Geschäftsführer Walter Casazza verlässt die Stadtwerke Augsburg Ende 2023.
 
Zehn Jahre an der Spitze der Stadtwerke Augsburg (swa) sind genug: Für Geschäftsführer Walter Casazza kommt eine dritte Amtszeit beim drittgrößten bayrischen Versorger nicht infrage. Dies gab Oberbürgermeisterin und swa-Aufsichtsratsvorsitzende Eva Weber (CSU) in einer Mitteilung bekannt.

Die Trennung erfolgt aber nicht sofort. Casazza führt bis zum Ende seines Vertrages, der bis zum 31. Dezember 2023 läuft, gemeinsam mit seinem Amtskollegen Alfred Müllner die Geschäfte der Stadtwerke weiter. Müllner ist hauptsächlich für Energiesparte und Wasserversorgung verantwortlich, Casazza für den Mobilitätsbereich.
 
Verlässt die Stadtwerke Augsburg nach Ablauf seiner zweiten Amtsperiode: Geschäftsführer Walter Casazza (links).
Quelle: SWA/Thomas Hosemann

Entsprechend würdigt die Oberbürgermeisterin in der Mitteilung Casazzas Verdienste um die Mobilitätswende in der Stadt am Lech. Dazu zählten die begonnene Untertunnelung des Hauptbahnhofes ebenso wie Tarif-Angebote im ÖPNV, etwa wie die kostenlose City-Zone oder eine Mobilflat.

Die vor Ort erscheinende Augsburger Allgemeine will aber auch Spannungen zwischen Politik und dem 59-jährigen Österreicher ausgemacht haben. So kassierte die Oberbürgermeisterin einen Plan der Verkehrsbetriebe nur einen Tag nach der Veröffentlichung wieder ein. Casazza hatte vor, die Straßenbahnen wie während der Corona-Pandemie nur noch im 7,5-Minuten-Takt fahren zu lassen. Zuvor war vor allem am Nachmittag ein Fünf-Minuten-Takt üblich. Auch eine eigentlich gemeinsam von Stadtrat und Stadtwerken getragene Tarifreform sorgt für Missstimmung in der Bevölkerung, weshalb sie zur Disposition steht.

Ein neues Betätigungsfeld hat Casazza noch nicht öffentlich gemacht. „Was dies genau sein wird, habe ich noch nicht entschieden", so der Geschäftsführer in der gemeinsamen Mitteilung. Die weitere Arbeit in Augsburg habe für ihn zunächst absolute Priorität.

Für den kommunalen Versorger wiederum bleibt ausreichend Zeit, sich um eine Frau oder einen Mann an der Seite Alfred Müllners zu kümmern. Dessen zweite Amtsperiode läuft noch bis August 2026. Müllners nächstes Etappenziel ist das kommende Jahr, wenn der mit 10 Mio. Euro veranschlagte weitere Ausbauschritt des Fernwärmenetzes erfolgt sein soll.
 

Volker Stephan
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Dienstag, 26.04.2022, 13:59 Uhr

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