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Stadtwerke Osnabrück suchen komplett neues Führungsteam
Im Mai hat Stefan Grützmacher nach dem Weggang von Christoph Hüls den Interims-Vorstandsvorsitz übernommen. Jetzt geht mit Dr. Stephan Rolfes ein weiteres Vorstandsmitglied vorzeitig. 
 
Er ist der Mobilitätsvorstand bei den Stadtwerken Osnabrück (SWO). Nun hat Stephan Rolfes angekündigt, zum 15. Oktober dieses Jahres in den Ruhestand gehen zu wollen. Der Aufsichtsrat hat dieser Entscheidung in seiner zurückliegenden Sitzung zugestimmt.

Rolfes geht damit ein halbes Jahr früher als geplant. Wie ein Sprecher gegenüber der Redaktion mitteilte, begründet er dies mit dem vorzeitigem Abschluss dreier zentraler Maßnahmen − Busnetzreform, Elektrifizierung der Metrobus-Linien sowie Bau des Containerterminals am Osnabrücker Hafen. Ursprünglich habe Rolfes, der in diesem Dezember 66 Jahre alt wird, seinen Ruhestand zum 31. Dezember 2020 geplant, seinen Vertrag aber nochmals bis zum 31. März 2023 verlängern lassen, um diese drei Themen abzuschließen. Diese drei Maßnahmen seien jetzt "auf der Straße und Schiene", sodass der Wechsel in den Ruhestand vorgezogen wird.

Die leitende Funktion bei den Stadtwerken hatte Rolfes 22 Jahre inne. Im April dieses Jahres war bereits der Vorstandsvorsitzende Christoph Hüls vorzeitig aus seinem Amt ausgeschieden. Die Suche nach einem komplett neuen Stadtwerke-Vorstandsteam ist laut dem Versorger bereits angelaufen. Auch ein Personalausschuss sei bereits gebildet worden. Bis das neue Leitungsduo feststeht, verantwortet Stefan Grützmacher als Interims-Vorstandsvorsitzender allein die Geschicke der Stadtwerke.
 
Stephan Rolfes
Quelle: Stadtwerke Osnabrück

Die Stadtwerke Osnabrück haben, wie bereits bekannt wurde, im Energiehandel viel Geld verloren. Vor allem Strom habe man in zu geringen Mengen eingekauft, wie Grützmacher bei seinem Amtsantritt mitteilte. Da man diese Fehlentscheidungen erst so spät bemerkt habe, hat er angekündigt, das Controlling und Risikomanagement neu bewerten zu wollen. Im Juli hatten die Stadtwerke Belegschaft und Bevölkerung auf Einschnitte im Personal und im Bäder- und ÖPNV-Angebot vorbereitet (wir berichteten).
 

Davina Spohn
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Montag, 19.09.2022, 13:18 Uhr

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