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Enerige & Management > Marktkommentar - Strom und Erdgas fester, CO2 mit leichten Verlusten
Quelle: E&M
MARKTKOMMENTAR:
Strom und Erdgas fester, CO2 mit leichten Verlusten
Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
 
Strom: Überwiegend fester hat sich der deutsche OTC-Strommarkt am Mittwoch präsentiert. Der Day-ahead gewann im Base 3,25 auf 90,50 Euro je Megawattstunde. Im Peak ging es um 12,25 auf 96,50 Euro je Megawattstunde nach oben.

Die Erneuerbaren-Einspeisung dürfte am Donnerstag etwas unter dem Wert des Vortages liegen. Für die folgenden Tage sehen die Meteorologen von Eurowind einen weiteren Rückgang der Einspeisemengen. Für die kommenden 14 Tage werden schwankende Beiträge der Windkraftanlagen zur Stromerzeugung erwartet, die dabei immer wieder für einige Tage unter dem saisonalen Durchschnitt liegen dürften. Die Temperaturen dürften bis zum Monatswechsel deutlich unterdurchschnittlich ausfallen. Für die ersten Septembertage werden dann etwas höhere Temperaturen erwartet.

Am langen Ende gewann das Cal 22 bis gegen 14 Uhr 0,20 auf 82,85 Euro. Die europäischen Aktienmärkte traten am Mittwochmittag auf der Stelle.

CO2: Mit kleineren Verlusten hat sich der Markt für Emissionszertifikate am Mittwoch gezeigt. Der Dec 21 verlor bis gegen 15 Uhr 0,09 auf 56,55 Euro je Tonne. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt etwas mehr als 12 Mio. Zertifikate. Das Tageshoch lag bei 57,12 Euro, das Tief bei 56,11 Euro.

Erdgas: Zumeist fester haben sich die europäischen Gaspreise am Mittwoch präsentiert. Der Day-ahead am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, gewann bis gegen 14 Uhr 0,23 auf 45,23 Euro je Megawattstunde. Der September verlor hingegen 0,13 auf 45,28 Euro. Im deutschen Marktgebiet NCG gewann der Day-ahead 1,40 auf 45,10 Euro. Im Marktgebiet Gaspool ging es für den Day-ahead um 1,03 auf 45,28 Euro nach oben.

Das Urteil des Oberlandesgerichts Düsseldorf zu Nord Stream 2 hatte die Preise im Handelsverlauf zunächst kräftig steigen lassen, anschließend wurde ein Teil der Gewinne wieder abgegeben. Das Urteil sorgt nach Einschätzung von Analysten wieder für mehr Verunsicherung an den Gasmärkten, da sich die Inbetriebnahme der Pipeline verzögern könnte. Die ohnehin von vielen Marktteilnehmern als zu ambitioniert eingeschätzte Ankündigung von 5,6 Mrd. Kubikmetern noch in diesem Jahr werde damit immer unwahrscheinlicher, hieß es. Die Versorgungslage sei wieder stärker in den Fokus gerückt.

Ein Feuer in der russischen Verarbeitungsanlage Orenburg hatte laut Marktteilnehmern am Mittwoch keine größeren Auswirkungen auf das Gas-Angebot, denn der Betreiber Gazprom hatte mitgeteilt, dass die Produktion nach dem Vorfall schnell wieder aufgenommen werden konnte.
 

Claus-Detlef Großmann
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Mittwoch, 25.08.2021, 16:41 Uhr

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