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Enerige & Management > Marktkommentar - Strom uneinheitlich, CO2 fester, Erdgas überwiegend fester
Quelle: E&M
MARKTKOMMENTAR:
Strom uneinheitlich, CO2 fester, Erdgas überwiegend fester
Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
 
Strom: Uneinheitlich in enger Bandbreite hat sich der deutsche OTC-Strommarkt am Mittwoch präsentiert. Der Day-ahead verlor 5,75 auf 93,25 Euro je Megawattstunde im Base und um 4,50 auf 97,00 Euro je Megawattstunde im Peak. Ursache für den Preisrückgang ist die etwas höhere Erneuerbaren-Einspeisung, die für den Donnerstag erwartet wird. Am Freitag soll der Beitrag von Wind und Solar wieder etwas geringer ausfallen, jedoch über das Wochenende hinaus erneut zulegen. Am Montag sollen dann rund 25.000 MW Erneuerbaren-Strom anfallen. Das US-Wettermodell geht dann für die Zeit vom 12. bis 14. August von einer weiteren Windspitze aus, die jedoch vom europäischen Modell nicht bestätigt wird. Zudem rechnen die Amerikaner mit mehr Wärme in Deutschland in der zweiten Augustdekade.

Am langen Ende verlor das Cal 22 um 0,20 auf 76,60 Euro und scheiterte im Tagesverlauf erneut an der Widerstandsmarke von 77 Euro. 

CO2: Fester hat sich der CO2-Markt am Mittwoch gezeigt. Dec 21 gewann bis gegen 14.20 Uhr 0,77 auf 54,96 Euro je Tonne. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt 13,6 Mio. Zertifikate. Das Tageshoch lag bei 55,43 Euro, das Tief bei 54,15 Euro. Am Vormittag war die halbierte Menge von 1,2875 Mio. Zertifikaten zum Preis von 55,00 Euro je Tonne zugeschlagen worden. Die Cover Ratio betrug 3,61 und lag damit noch höher als am Vortag (3,24). Zunächst hatte der Markt leichter notiert. Das Tagestief wurde zwischen 9 und 10 Uhr erreicht. Ein Auktionsergebnis über der Notierung aus dem fortlaufenden Handel und die hohe Cover Ratio führten dann jedoch wieder zu festeren Preisen.

Erdgas: Überwiegend fester haben sich die europäischen Gasmärkte am Mittwoch gezeigt. Der Day-ahead am niederländischen TTF, gewann bis gegen 15.00 Uhr 0,75 auf 41,90 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat September verteuerte sich um 0,45 auf 42,00 Euro. Im Marktgebiet NCG verlor der Day-ahead 0,18 auf 41,53 Euro. Für den September ging es um 0,55 auf 41,45 Euro nach oben. Der Gaspool-Day-ahead gewann 0,63 auf 41,38 Euro. 
Der Schlüssel für ein Ende der Rallye am Gasmarkt liege in einer Änderung der Wetterverhältnisse, so ein Marktbeobachter. Damit sei nicht nur ein Ende der moderaten Windstromeinspeisung in Europa gemeint, sondern auch ein Auslaufen der Hitzewelle in Asien, die die LNG-Nachfrage dort treibt. Belastend könnten zudem die Sorgen im Hinblick auf die konjunkturelle Entwicklung in China und den USA angesichts der Ausbreitung der Delta-Variante des Corona-Virus wirken.
 

Claus-Detlef Großmann
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Mittwoch, 04.08.2021, 17:02 Uhr

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