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Enerige & Management > Stromnetz - Südlink jetzt komplett in der Planfeststellung
Erdkabel-Verlegung für das Projekt Nordlink. Bild: Tennet
STROMNETZ:
Südlink jetzt komplett in der Planfeststellung
Transnet BW hat für den letzten Abschnitt der Windstromleitung Südlink in Niedersachsen den Antrag auf Eröffnung des Planfeststellungsverfahrens eingereicht.
 
Dabei handelt es sich um den Bereich zwischen der Grenze der Landkreise Hannover und Hildesheim sowie Einbeck im Landkreis Northeim. Zuvor hatte die Bundesnetzagentur Ende März den 1.000 Meter breiten Korridor festgelegt, in dem die Erdkabeltrasse zukünftig verlaufen soll.

„Seit heute befinden sich alle Südlink-Abschnitte im Planfeststellungsverfahren. Damit treiben wir eines der zentralen Projekte der Energiewende weiter voran“, erklärte Werner Götz, Vorsitzender der Geschäftsführung beim baden-württembergischen Übertragungsnetzbetreiber Transnet, der mit Tennet für den Bau zuständig ist.

„Unsere Planungen werden wir auch unter Corona-Bedingungen mit einem transparenten Dialog mit der Öffentlichkeit begleiten – digital und hoffentlich bald wieder persönlich vor Ort rund um das Leinetal“, so Götz weiter.

Von der Landkreisgrenze Hannover-Hildesheim bei Elze entlang der Leine bis zum Einbecker Stadtteil Strodthagen hat Transnet jetzt einen möglichen genauen Leitungsverlauf sowie in Frage kommende Alternativen beantragt. In den kommenden Wochen und Monaten sind hier Baugrunduntersuchungen, archäologische Untersuchungen, weitere Kartierungen und Kampfmittelsondierungen vorgesehen.

Im nächsten Schritt führt die Bundesnetzagentur die formelle Öffentlichkeitsbeteiligung als schriftliches Verfahren durch. Träger öffentlicher Belange, Umweltverbände und Landesbehörden, aber auch interessierte Bürgerinnen und Bürger können schriftliche Stellungnahmen per Post oder online auf der Internetseite der Bundesnetzagentur einreichen. Zusätzliche Informationen gibt es auf der Projektwebseite  von Transnet.

Südlink ist eine rund 700 Kilometer lange Hochspannungs-Gleichstromtrasse, die Windkraftstrom aus Schleswig-Holstein nach Bayern und Baden-Württemberg bringen soll. Sie besteht aus zwei zum großen Teil parallel verlaufenden Erdkabelstrecken und ist für eine Leistung von 4.000 MW ausgelegt.

 

 

Günter Drewnitzky
Redakteur
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Mittwoch, 12.05.2021, 15:59 Uhr

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