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Enerige & Management > Stromnetz - Tennet stellt ersten Abschnitt der Südostlink-Trasse vor
Die Kabel für den Südostlink warten bereits im Regensburger Hafen auf ihren Einsatz. Quelle: E&M / Drewnitzky
STROMNETZ:
Tennet stellt ersten Abschnitt der Südostlink-Trasse vor
Der Vorschlag für den Trassenverlauf des ersten Flächenabschnitts der Südostlink-Gleichstromleitung steht fest. Tennet hat die Pläne dazu jetzt in Hof (Bayern) vorgestellt.
 
Die letzte Entscheidung zum Trassenverlauf der Erdkabelverbindung Südostlink trifft im weiteren Genehmigungsverfahren die Bundesnetzagentur. Der Übertragungsnetzbetreiber Tennet rechnet damit im Jahr 2024 und will dann sofort mit dem Bau beginnen. Ab 2027 soll die Leitung dann vorwiegend Windkraftstrom aus Nord- und Ostdeutschland nach Bayern bringen, das nach der Abschaltung der Kernkraftwerke nur noch über wenig eigene Stromerzeugung verfügt.

Bei der Ermittlung der rund 55 Kilometer langen Trasse zwischen Münchenreuth und Marktredwitz in Oberfranken hat Tennet hunderte Hinweise aus der Öffentlichkeit berücksichtigt. An dreizehn Orten hat der Übertragungsnetzbetreiber nach eigenen Angaben alternative Trassenverläufe auf verschiedene Kriterien hin untersucht, "um den günstigsten Verlauf für Mensch, Natur und Umwelt zu ermitteln". In Rehau und Schwarzenbach an der Saale wurde etwa ein Vorschlag aus der Öffentlichkeit aufgegriffen. In Gattendorf konnte der Leitungsverlauf zum Teil mit der Autobahn 93 gebündelt, in Regnitzlosau ein Wasserschutzgebiet und Höchstädt im Fichtelgebirge ein Waldstück umgangen werden.

Die Erdkabel-Gleichstrom-Leitung Südostlink umfasst die Vorhaben 5 und Vorhaben 5a. Vorhaben 5 verläuft zwischen Wolmirstedt (Sachsen-Anhalt) und dem Umspannwerk Isar bei Landshut (Bayern). Vorhaben 5a verläuft zwischen Klein Rogahn bei Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern) und Isar. Bei einer Spannung von 525 kV sollen jeweils bis zu 2 MW übertragen werden.

Das Projekt befindet sich aktuell im Planfeststellungsverfahren. Die Planfeststellungsunterlagen zum jetzt festgelegten Trassenverlauf sollen im Frühjahr bei der Bundesnetzagentur zur Genehmigung eingereicht werden, die Unterlagen für die weiteren Planungsabschnitte im Lauf des Jahres. Die Pläne für den Konverterbereich bei Landshut liegen bereits seit vergangenen November bei der Bundesnetzagentur.
 

Günter Drewnitzky
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Montag, 06.02.2023, 16:43 Uhr

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