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Enerige & Management > Smart Meter - Umfrage: Verbraucher wollen Smart Meter
Quelle: Shutterstock / Monkey Business Images
SMART METER:
Umfrage: Verbraucher wollen Smart Meter
78 % der befragten Haushaltsvorstände wünschen sich zu Hause einen intelligenten Stromzähler. Das hat der Branchenverband Bitkom ermittelt.
 
Die deutschen Haushalte sind unzufrieden über die Transparenz ihres Energieverbrauches. „88 Prozent der Deutschen wüssten gern auf einen Blick, wie hoch ihr Energieverbrauch gerade ist und wo sie noch sparen können“, teilt der IT-Wirtschaftsverband Bitkom mit. Er bezieht sich dabei auf Zahlen aus einer von ihm in Auftrag gegeben repräsentativen Umfrage. 78 % der Befragten wünschten sich dazu in ihrer Wohnung oder ihrem Haus einen intelligenten Stromzähler.

Der Bitkom zieht dabei den Vergleich zum Handy: „Während wir auf dem Smartphone jederzeit unser verbrauchtes Datenvolumen einsehen können und der Akkustand immer aktuell angezeigt wird, gibt es eine solche Transparenz in den Haushalten in der Regel nicht.“ Ihren Energieverbrauch müssten die Haushalte immer noch analog ermitteln, indem sie ihn selbst mit Stift und Zettel regelmäßig vom Stromzähler ablesen. „Dabei sind die digitalen Technologien längst da“, so der Bitkom.

Viele Verbraucher haben laut Bitkom keine Ahnung von ihrem Energieverbrauch. 38 % wissen laut Umfrage nicht, wie hoch der jährliche Stromverbrauch in ihrem Haushalt ist, 32 % kennen nicht die Höhe ihres Monatsabschlags. Eine Lösung sieht der Verband in intelligenten Zählern. Nach seiner Ansicht würden Förderprogramme, weniger Bürokratie, kosteneffiziente Lösungen und realitätsnahe technische Standards helfen, Smart Meter schnell in die Fläche zu bringen.

Denn angesichts der Energiekrise sind viele Menschen bereit, Energie zu sparen. Wie der Verband weiter mitteilt, hat seit der Energiekrise, befeuert durch den Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine, bereits ein Viertel der Befragten den eigenen Energieverbrauch „an allen möglichen Stellen“ gesenkt. 40 % reduzieren ihn „an vielen Stellen“ und weitere 20 % immerhin „an wenigen Stellen“. 16 % verringerten den Verbrauch nicht.
 

Stefan Sagmeister
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