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Enerige & Management > Personalie - Vermeintlicher Tumult um die Führung der Stadtwerke SH
Quelle: Fotolia / sdecoret
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Vermeintlicher Tumult um die Führung der Stadtwerke SH
In der Führungsspitze der "Stadtwerke SH" in Schleswig-Holstein scheint es weiter Aufruhr zu geben. Diesmal wäre der letzte verbliebene Geschäftsführer, Wolfgang Schoofs, betroffen.
 
Seit dem 1. April ist Wolfgang Schoofs Alleingeschäftsführer der Stadtwerke SH, einem Zusammenschluss der drei kommunalen Versorger aus Schleswig, Eckernförde und Rendsburg. Anfang des Jahres 2020 noch setzte sich die Geschäftsführung aus drei Personen zusammen: Wolfgang Schoofs (Schleswig), Dietmar Steffens (Eckernförde) und Helge Spehr (Rendsburg).

Mitte 2020 schied Steffens aus gesundheitlichen Gründen aus. Ende März dieses Jahres folgte Spehr, nachdem sich der Aufsichtsrat für eine Vertragsauflösung ausgesprochen hatte. Als Grund nannten die Stadtwerke damals "unterschiedliche Ansätze hinsichtlich der Leitung des Unternehmens" (wir berichteten). 

Nun ist die Führungsspitze der Stadtwerke SH erneut eine Berichterstattung in der Lokalpresse wert. Wie die Kieler Nachrichten und die Schleswig-Holsteinische Landeszeitung übereinstimmend berichten, gibt hierzu der Beschluss einer nicht-öffentlichen Senatssitzung der Stadt Rendsburg Anlass. Von einer Forderung nach "sofortiger und kompletter Neuorganisation der Geschäftsführung" sei darin die Rede, um die drei Städte künftig wieder gleichberechtigt in der Führungsebene der Stadtwerke vertreten zu sehen.

Schoofs: Habe Vertrauen von Schleswig und Eckernförde

Im Gespräch mit unserer Redaktion bestätigte Wolfgang Schoofs dies. Angesichts des Beschlusses des Rendsburger Senats zeigte er sich jedoch "tiefenentspannt". Am 26. April erst hätten ihm die Städte Schleswig und Eckernförde das Vertrauen ausgesprochen. Um eine grundlegende Neuaufstellung der Geschäftsführung der Stadtwerke SH herbeizuführen, sei jedoch eine Dreiviertel-Zustimmung der Aufsichtsräte notwendig, Rendsburg allein könne keine Entscheidung treffen.

Schoofs geht nach eigenem Bekunden davon aus, sein Amt bis Ende Juni 2023 ausüben zu können, wenn sein Vertrag planmäßig ausläuft. Schoofs wird dann in den Ruhestand wechseln.
 
Wolfgang Schoofs
Quelle: Henrik Matzen
 

Davina Spohn
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Donnerstag, 28.04.2022, 16:29 Uhr

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