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Enerige & Management > Kooperation - Verträge für Trading Hub Europe unterzeichnet
Bild: Fotolia.com, MR
KOOPERATION:
Verträge für Trading Hub Europe unterzeichnet
Der Kooperationsvertrag zur Zusammenlegung der beiden Gas-Marktgebiete Gaspool und Net Connect Germany zum Marktgebiet Trading Hub Europe THE wurden jetzt in Berlin unterzeichnet.
 
Bereits seit November 2017 arbeiten die Fernleitungsnetzbetreiber (FNB) an diesem deutschlandweiten Marktgebiet, das zu einem der attraktivsten und liquidesten Gashandelsplätze in Europa werden soll. „Die Unterzeichnung des Kooperationsvertrags ist ein fundamentaler Meilenstein in diesem Projekt. Damit haben wir eine solide Basis für das gemeinsame Marktgebiet THE, das am 1. Oktober 2021 starten soll“, erklärte Jürgen Fuhlrott vom Projektteam.

Neben dem Marktgebietskooperationsvertrag wurden, wie die Unternehmen mitteilen, auch die Verträge zur Verschmelzung der beiden Marktgebietsverantwortlichen Gaspool Balancing Services GmbH und Net Connect Germany GmbH zur Trading Hub Europe GmbH unterzeichnet. Trading Hub Europe GmbH soll nach Eintragung ins Handelsregister bis zum 1. Oktober 2021 die bestehenden Marktgebiete Gaspool und Net Connect Germany weiterführen und ab dem 1. Oktober 2021 das neue gemeinsame Marktgebiet THE betreiben.

Aktuell wird, wie es weiter heißt, an der operativen Umsetzung des neuen Marktgebietes gearbeitet. Dazu gab es umfangreiche Anpassungen an den eingesetzten IT-Systemen, die in den nächsten Wochen ausgiebig getestet werden. „Wir sehen dem Start von THE mit sehr viel Zuversicht entgegen. Die enge Zusammenarbeit der FNB und der Marktgebietsverantwortlichen hat uns den heutigen Schritt ermöglicht“, ergänzt Bianca Dittmann, ebenfalls Mitglied des Projektteams. Auch der permanente, konstruktive Austausch sowohl mit den Marktteilnehmern als auch mit der Bundesnetzagentur sei ein wesentlicher Erfolgsfaktor.

Zustimmung von der Bundesnetzagentur 

Letztere begrüßte die Gründung der THE GmbH. Dieser Schritt der Fernleitungsnetzbetreiber gewährleiste insbesondere den reibungslosen operativen Ablauf der Umstellungsprozesse bis zum Starttermin. Zudem habe die Bundesnetzagentur frühzeitig die notwendigen regulatorischen Voraussetzungen geschaffen. Mit sogenannten "marktbasierten Instrumenten" wurde, so verlautet die Behörde, die Absicherung fester frei zuordenbarer Kapazität sichergestellt, sodass die Marktbeteiligten den netztechnischen Anforderungen in einem gemeinsamen Marktgebiet adäquat begegnen können.
 

Günter Drewnitzky
Redakteur
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Donnerstag, 22.04.2021, 12:18 Uhr

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