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Enerige & Management > Stromnetz - N-Ergie ertüchtigt sein Hochspannungsnetz
Quelle: Annemarie Endner
STROMNETZ:
N-Ergie ertüchtigt sein Hochspannungsnetz
Auf 28 Kilometer ersetzt der Netzbetreiber aus Nürnberg die Masten einer Hochspannungsleitung.
 
Ein weiteres Leitungssystem auf einer bestehenden Trasse will die N-Ergie Netz GmbH auf einer Strecke von 28 Kilometer von Weißenburg und Preith errichten. Damit soll die Kapazität der 110-kV-Leitung deutlich erhöht werden. Während derzeit lediglich ein Leitungssystem auf den Masten aufgelegt ist, „ermöglichen künftig zwei Leitungssysteme die Übertragung der sechsfachen Strommenge“, teilt die N-Ergie mit.

Dafür müssen auch 140 Strommasten erneuert werden, um das zusätzliche Gewicht der Seile zu tragen. Dafür würden Freileitungsmasten zum Einsatz kommen, die zwei bis drei Meter höher und damit „lediglich leicht höher sind als die bestehenden Masten“, heißt es weiter.

Der Bau soll nach derzeitigem Planungsstand 2026 beginnen und zwei Jahre später abgeschlossen sein, hofft das Unternehmen. Das sei auch ein wenig abhängig von der Genehmigungsdauer der Leitung. Die Einleitung des notwendigen Planfeststellungsverfahrens bei den Regierungen von Mittelfranken und Oberbayern ist für kommendes Jahr geplant. Zuvor will die N-Ergie das Gespräch mit den betroffenen Kommunen und Grundstückeignern suchen.

Im Netzgebiet der N-Ergie wird seit Jahren eine große Zahl an PV-Anlagen errichtet. Der dynamische Zubau „insbesondere großer und leistungsstarker Solarkraftwerke“ stellt die Netzgesellschaft nach eigenen Angaben vor große Herausforderung. Da vor allem in den Mittagsstunden ein Mehrfaches des in der Region benötigten Stroms erzeugt wird, müssen die Kapazitäten im Netz für den Abtransport stark erhöht werden.

Der Umstieg auf Wärmepumpen und Elektroautos würden die Anforderungen an das Stromnetz in den kommenden Jahren noch „deutlich erhöhen“, so das Unternehmen. Bis 2030 will die N-Ergie Netz deshalb rund eine Milliarde Euro in ihr Stromnetz investieren. „Die Verstärkung der Hochspannungsleitung zwischen Weißenburg und Preith schlägt dabei mit rund 25 Millionen Euro zu Buche.“
 

Stefan Sagmeister
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