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Enerige & Management > Gas - Gazprom Austria: Gläubiger wollen 119 Millionen Euro
Quelle: Shutterstock / MVelishchuk
GAS:
Gazprom Austria: Gläubiger wollen 119 Millionen Euro
Bisher erkannte Insolvenzverwalterin Susanne Riess nur rund 316.000 Euro an Schulden an. Laut dem Kreditschutzverband 1870 werden es letztlich mindestens 31,4 Millionen Euro sein.
 
 
Forderungen von insgesamt knapp 119 Millionen Euro erhoben die Gläubiger der insolventen Gazprom Austria. Als zu Recht bestehend anerkannt werden von Insolvenzverwalterin Susanne Riess bislang allerdings nur rund 316.000 Euro, meldete der Kreditschutzverband 1870 (KSV 1870) nach der Berichts- und Prüfungstagsatzung am Handelsgericht Wien am 26. Juni.

Dort ist seit 14. April ein Konkursverfahren anhängig. Laut dem zuständigen Regionalgeschäftsführer des KSV 1870, Jürgen Gebauer, hatte die Gazprom ihren Schuldenstand in ihrem Insvolvenzantrag mit rund 31,4 Millionen Euro beziffert. In mindestens dieser Höhe dürften sich die letzten Endes anzuerkennenden Verbindlichkeiten bewegen, konstatierte Gebauer.

Ihm zufolge ist „aufgrund der Größe des Verfahrens mit einer längeren Verfahrensdauer zu rechnen.“ Wie hoch die den Gläubigern angebotene Quote letztlich sein wird, sei schwer zu sagen. Es bestehe aber „durchaus die berechtigte Hoffnung, dass an die betroffenen Gläubiger am Ende des Insolvenzverfahrens eine wirtschaftlich relevante Quotenzahlung erfolgen kann.“

Die Gazprom Austria ist ein Tochterunternehmen der russischen Gazprom Export. Wie berichtet, hatte die Uniper Global Commodities SE Deutschland die Erträge der Gazprom Export aus deren Gaslieferungen gepfändet. In der Folge war die Gazprom Austria nicht mehr in der Lage, ihre in Österreich erwirtschafteten Erträge der Muttergesellschaft zu überweisen. Aus diesem Grund stellte die Gazprom Export Ende März ihre Lieferungen an die Gazprom Austria ein, was den Insolvenzantrag nötig machte.
 

Klaus Fischer
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Montag, 26.06.2023, 15:39 Uhr

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