Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.

 

Strom: Größtenteils schwächer hat sich der deutsche OTC-Strommarkt am Freitag präsentiert. Der Montag wurde im Base mit 73,75 Euro je Megawattstunde gehandelt, und damit etwas höher als der Freitag am Mittwoch (70,50 Euro). Für den Peak war bis zum frühen Freitagnachmittag noch kein Handel zustande gekommen.

Die Erneuerbaren-Einspeisung dürfte am Montag laut den Meteorologen von Eurowind knapp unter dem Wert vom Freitag liegen. Auch für die darauffolgenden Tage werden relativ stabile Mengen an regenerativ erzeugtem Strom um 11 Gigawatt erwartet. Dabei soll die Solareinspeisung zumeist deutlich höher liegen als die produzierten Windstrommengen. Die Temperaturen dürften in den kommenden 14 Tagen weiterhin auf dem derzeitigen, überdurchschnittlichen Niveau liegen. Lediglich um den 13. Juni herum soll es für zwei bis drei Tage etwas kühler und windiger werden.

Am langen Ende des Strommarktes zeigte sich das Cal 22 mit einem Minus von 1,25 auf 62,20 Euro je Megawattstunde. 
 
CO2: Etwas fester haben sich die Emissionszertifikate am Freitag präsentiert. Der Dec 21 war im Handelsverlauf zum ersten Mal seit mehr als 14 Tagen unter die Marke von 50 Euro gefallen. Gegen 14 Uhr kostete der Kontrakt mit 50,50 Euro 0,26 Euro mehr als noch zum Vortagesschluss. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt 20,9 Millionen Zertifikate. Das Hoch lag bei 50,74 Euro, das Tief bei 49,26 Euro.
 
Erdgas: Abwärts ging es am Freitag für die europäischen Gasmärkte. Am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, verlor der Day-ahead bis gegen 14 Uhr 0,38 auf 25,45 Euro je Megawattstunde. Der August gab um 0,15 auf 25,38 Euro nach. Im deutschen Marktgebiet Gaspool ging es für den Day-ahead um 0,30 auf 25,60 Euro je Megawattstunde nach unten. Im Marktgebiet NCG gewann der Day-ahead hingegen 0,23 auf 25,80 Euro. Marktteilnehmer verwiesen zur Erklärung auf die rückläufigen CO2-Preise sowie die Wetteraussichten.