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Enerige & Management > Personalie - Baden-Württemberg stockt Spitze der Energieagentur auf
Quelle: Shutterstock / Jirsak
PERSONALIE:
Baden-Württemberg stockt Spitze der Energieagentur auf
Mehr Personal für mehr Tempo beim Erneuerbaren-Zubau: Baden-Württemberg leistet sich eine zweite Geschäftsführerin für die Energieagentur. Sie leitet zugleich einen neuen Fachbereich.
 
Das Ländle verdoppelt seine Kapazitäten bei den Erneuerbaren von einem Tag auf den anderen. Was in Sachen Energiewende zu schön klingt, um wahr zu sein, bezieht sich zunächst auch ausschließlich auf eine Personalie. Die landeseigene Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) erhält am 1. Juli eine weitere – und damit die zweite – Planstelle in der Geschäftsführung.

Martina Hofmann kommt von der Hochschule Aalen, wo die Professorin den Stiftungslehrstuhl für erneuerbare Energien innehat. Zuvor arbeitete sie zehn Jahre lang in unterschiedlichen Funktionen für Siemens. Bei der KEA-BW ist die Elektrotechnik-Ingenieurin nicht nur Co-Geschäftsführerin neben Volker Kienzlen, sondern leitet auch den für sie neu geschaffenen Bereich „Erneuerbare BW“.
 
Martina Hofmann ist vom 1. Juli an zweite Geschäftsführerin in der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg und leitet den Bereich "Erneuerbare BW"
Quelle: KEA-BW / Ellen Wurster

Und mit dieser Schwerpunktsetzung soll tatsächlich Tempo in den Erneuerbaren-Ausbau im Südwesten Deutschlands kommen. „Als ‚One-Stop-Agency‘ soll der neue Fachbereich Erneuerbare BW den Ausbau der Wind- und Solarenergie in Baden-Württemberg deutlich steigern und beschleunigen“, heißt es in einer Mitteilung der Agentur.

Wichtig, so lässt sich Baden-Württembergs Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) zitieren, sei auch „der Fokus auf das Thema Anschluss von Wind- und Solaranlagen ans Stromnetz“. Denn der Transport des Stroms sei für die Energiewende ebenso entscheidend wie dessen Produktion.

Martina Hofmanns Fachbereich soll als zentrale Anlaufstelle an der Schnittstelle von Kommunen und Erneuerbaren-Entwicklern vermitteln und dazu über beispielhafte Öko-Projekte Öffentlichkeit herstellen. Die neue Geschäftsführerin traut Baden-Württemberg "eine Vorreiterrolle bei der Energiewende" zu. Das Land will bis 2040 klimaneutral werden, hinkt aber in den letzten Jahren gerade beim Windenergie-Ausbau hinterher. Das Umweltministerium spricht in der Mitteilung selbst von einem „dringend notwendigen, massiven Ausbau der erneuerbaren Energien“.
 

Volker Stephan
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Donnerstag, 29.06.2023, 17:15 Uhr

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