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Enerige & Management > Klimaschutz - Umweltkosten von CO2 steigen
Bild: Fotolia
KLIMASCHUTZ:
Umweltkosten von CO2 steigen
Das Umweltbundesamt (UBA) hat die Kostensätze von Umweltbelastungen wie CO2-Emissionen neu berechnet und um weitere Bereiche ergänzt. 
 
In seiner neu veröffentlichten Methodenkonvention 3.1 hat das Umweltbundesamt die Kostensätze von Umweltbelastungen aktualisiert und um Werte für Stickstoff- und Phosphoremissionen, Treibhausgase in der landwirtschaftlichen Lieferkette und Baustoffe erweitert.

Der Kostensatz für CO2-Emissionen stieg beispielsweise aufgrund der im Zeitablauf steigenden Schäden und der Inflationsanpassung von 180 Euro/Tonne im Jahr 2016 auf 195 Euro/Tonne im Jahr 2020. Werden die Auswirkungen der Emissionen auf heutige und zukünftige Generationen gleich gewichtet, ergibt sich durch die dann stärker berücksichtigten zukünftigen Schäden sogar ein Kostensatz von 680 Euro/Tonne für das Jahr 2020.

Aber auch für viele andere Bereiche wurden die realen Umweltbelastungen angepasst. 
So verursacht etwa die Produktion von einer Tonne Beton mittlerer Festigkeit Umweltschadenskosten von rund 26 Euro. Allein durch die Produktion von Transportbeton entstanden so im Jahr 2019 Umweltschadenskosten in Höhe von etwa 3,2 Mrd. Euro. Sie waren damit fast so hoch wie der Gesamtumsatz der Branche von rund 4,1 Mrd. Euro.

Die Produktion eines einzigen Kubikmeters tropischen Hartholzes verursacht mindestens 1.440 Euro Umweltschadenskosten, 

UBA-Präsident Dirk Messner: „Diese Beispiele zeigen die signifikante Dimension der Schäden, die jedes Jahr durch Umweltbelastungen in Deutschland entstehen. Es ist wichtig, diese oft übersehenen Kosten sichtbar zu machen.“
 

Peter Koller
Redakteur
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Dienstag, 22.12.2020, 09:02 Uhr

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