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Enerige & Management > Österreich - Österreichs Versorger bauen auf Biomasse
Beim Spatenstich (von links): EVN-Vorsitzender Stefan Szyszkowitz, Karl Josef Stegh (Bürgermeister von Behamberg), Michael Schodermayr (Vizebürgermeister von Steyr) und Stefan Stallinger, COO der Energie AG. Quelle: Energie AG / Mathias Lauringer
ÖSTERREICH:
Österreichs Versorger bauen auf Biomasse
Die Energie AG Oberösterreich und die EVN Wärme bauen gemeinsam ein Biomasse-Heizkraftwerk am österreichischen Standort Ramingdorf bei Steyr.
 
Die beiden Energieversorger Energie AG Oberösterreich und die EVN Wärme planen, die Wärmeversorgung im Raum Steyr in Oberösterreich auszubauen. Dazu soll am bestehenden Heizkraftwerks-Standort in Ramingdorf bei Steyr ein weiteres Heizwerk gebaut werden. Dazu wurde das gemeinsame Tochterunternehmen Bioenergie Steyr GmbH gegründet, teilte die Versorger mit.

Das Herzstück der geplanten Anlage bildet ein neuer Biomassekessel mit einer Leistung von 10 MW. Mit dieser Erweiterung sollen künftig rund 30 Prozent zusätzliche Kapazitäten für die Fernwärmeversorgung in den kommenden Jahren geschaffen werden.

Mit der Erweiterung werde neben der bewährten Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage am Standort ein weiterer Biomassekessel bereitgestellt, wie EVN-Vorstandssprecher Stefan Szyszkowitz erklärte: "Pro Jahr werden zukünftig rund 300.000 Schüttraummeter Hackschnitzel für die Wärmebereitstellung eingesetzt und sorgen damit für eine CO2-Einsparung von insgesamt rund 50.000 Tonnen." Nach Auskunft der Unternehmen stammt die erforderliche Biomasse aus einem Umkreis von 60 Kilometer. Zum Einsatz komme Waldhackgut.

Das Fernwärmenetz ist in den vergangenen zehn Jahren immer wieder erweitert worden. Darüber werden mittlerweile neben großen Industriekunden wie der BMW Motoren GmbH rund 8.000 Wohneinheiten und etliche Gemeindegebäude bis in das Stadtzentrum von Steyr mit Wärme versorgt. "Durch die Erweiterung des Heizkraftwerkes Steyr können wir die erforderlichen Erzeugungskapazitäten künftig an einem Standort decken und gleichzeitig die bestehende Infrastruktur optimal nutzen", sagte Stefan Stallinger, Technikvorstand der Energie AG.
 

Heidi Roider
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