• Aktuelle Trendthemen der Solarindustrie
  • Die „Neptune“ zieht nach Mukran um
  • Forscher halten mehr CO2-Entnahmen für unabdingbar
  • Neue Konzessionsverträge für die N-Ergie
  • Flugkwindkraftanlage mit validierter Leistungskurve
  • IT-Abwärme heizt erstmals Bestandswohnungen in Berlin
  • Österreich: Rechnungshof kritisiert Smart-Meter-Einführung
  • Ältestes Passagierschiff Berlins fährt nun elektrisch
  • Gestehungskosten zuletzt gesunken
  • Teile von Windkraftanlage stürzen in Wald
Enerige & Management > IT - Software für mehr Transparenz in der Niederspannung
Software-Netzmanagement. Quelle: Siemens AG
IT:
Software für mehr Transparenz in der Niederspannung
Siemens hat eine IT-Lösung vorgestellt, die das Management von Niederspannungsnetzen mit geringem Aufwand ermöglichen soll.
 
Angesichts der zunehmenden Zahl an dezentralen Einspeisern und flexiblen Verbrauchern, wächst die Herausforderung der Netzbetreiber, die Niederspannungsebene aktiv zu managen. Im Rahmen des Xcelerator-Portfolios hat Siemens nun eine Software präsentiert, welche die Unternehmen in die Lage versetzen soll, volle Transparenz über ihre Niederspannungsnetze zu erlangen, Ausfällen vorzubeugen, die vorhandene Infrastruktur optimal zu nutzen und letztlich die Kapazität des Netzes gezielt zu erhöhen.

Mit der Software könnten Verteilnetzbetreiber komplette Niederspannungsnetzmodelle automatisch und mit geringem Aufwand erstellen und managen, heißt es in einer Mitteilung von Siemens. Zudem sei es möglich, mit bereits vorhandenen Daten einen digitalen Zwilling des Verteilnetzes zu erstellen. Auf dieser Grundlage könnten dann "fundierte Entscheidungen" getroffen werden.

"Niederspannungsnetze können zum Wegbereiter hin zu Netto-Null werden. Das gelingt aber nur, wenn wir Software einsetzen, um die Kapazität der bestehenden Netze schnell zu erhöhen", betont Sabine Erlinghagen, CEO von Siemens Grid Software.

Effizienz ist eines der Hauptargumente, mit denen Siemens für das neue Produkt wirbt. Durch das Aufbrechen von Datensilos zwischen Abteilungen, Stakeholdern und Systemen lasse sich der Aufwand für das Datenhandling um bis zu 80 Prozent und der Zeitaufwand für die Pflege der Netzmodelle um 50 Prozent reduzieren. Da Daten aus unterschiedlichen Quellen, etwa aus geografischen Informationssystemen (GIS) oder Zählerdatenmanagementsystemen (MDM) integriert werden können, lasse sich "schnell und einfach" ein digitaler Zwilling des Niederspannungsnetzes erstellen. Die "komplette Netztopologie" und "alle Informationen zum zeitnahen Netzzustand" könnten so sichtbar gemacht werden – über eine browserbasierte Oberfläche auch außerhalb der Leitzentrale.

Am Ende trage die Software-as-a-Service-Lösung mit der Bezeichnung "LV Insights X" auch dazu bei, die Qualität der Netzplanung erheblich zu verbessern und zu optimieren und steigere so die Wirksamkeit von Infrastrukturinvestitionen.
 

Fritz Wilhelm
Stellvertretender Chefredakteur
+49 (0) 6007 9396075
eMail
facebook
© 2024 Energie & Management GmbH
Mittwoch, 14.06.2023, 16:05 Uhr

Mehr zum Thema