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Enerige & Management > Recht - EWE und entlassener Vorstandschef Brückmann einigen sich
Quelle: Fotolia / H-J Paulsen
RECHT:
EWE und entlassener Vorstandschef Brückmann einigen sich
Nach jahrelangen Zivilprozessen haben der Oldenburger Energieversorger EWE und der entlassene Ex-Vorstandschef Matthias Brückmann ihren Streit beigelegt.
 
(dpa) − Die Verfahren vor dem Landgericht und dem Oberlandesgericht in Oldenburg seien eingestellt, teilte der EWE-Aufsichtsratsvorsitzende Bernhard Bramlage am Freitag mit. Die EWE-Hauptversammlung habe dem Vergleich zugestimmt. Die Frankfurter Kanzlei, die Brückmann vertritt, bestätigte auf Anfrage, dass beide Parteien sich außergerichtlich verglichen hätten. 

Brückmann war 2017 bei EWE entlassen worden, weil er am Aufsichtsrat vorbei 253.000 Euro an eine Wohltätigkeitsorganisation von Ex-Boxweltmeister Wladimir Klitschko gespendet hatte. Der Ex-Manager klagte gegen seine Entlassung, was aber von einer Zivilkammer des Landgerichts Oldenburg im März 2022 zurückgewiesen wurde. Dagegen legte Brückmann Berufung zum OLG ein. Das Unternehmen EWE AG wiederum klagte auf Schadenersatz. In dem Vergleich muss Brückmann 120 000 Euro an EWE zahlen, wie das Unternehmen mitteilte. 

Wegen der eigenmächtigen Großspende musste der ehemalige Vorstandschef sich auch strafrechtlich verantworten. Eine Strafkammer des Landgerichts Oldenburg verurteilte ihn im April 2022 wegen Untreue zu zehn Monaten auf Bewährung. Das Urteil ist rechtskräftig.
 

dpa
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Freitag, 30.06.2023, 15:52 Uhr

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