Das genaue Ausmaß der Reduktion ab 1. April wird nach Veröffentlichung des Gaspreisindexes für Januar fixiert. Ein Durchschnittshaushalt soll netto 495 Euro pro Jahr einsparen können.

 

Die Salzburg AG senkt die Gaspreise für ihre rund 32.000 Bestandskunden im Haushalts- und Gewerbesegment per 1. April um etwa 33 Prozent auf 6,60 Cent/kWh netto. Das kündigte das Unternehmen am 18. Januar an. Endgültig festgelegt wird das Ausmaß der Reduktion nach Veröffentlichung des Österreichischen Gaspreisindexes (ÖGPI) für Januar.

Nach Angaben der Salzburg AG hängt ihr Gaspreis zu 80 Prozent vom ÖGPI und zu 20 Prozent vom Verbraucherpreisindex (VPI) ab. Mit der angekündigten Senkung würde sich ein durchschnittlicher Haushalt mit 15.000 kWh Jahresbedarf gegenüber den derzeitigen jährlichen Kosten netto 495 Euro ersparen.

Wie berichtet, hatte die Salzburg AG ihren Gaspreis für Haushalts- und Gewerbekunden per 1. Oktober 2023 um 98,8 Prozent auf 9,90 Cent/kWh netto nahezu verdoppelt. Sie begründete dies damals mit den gestiegenen Großhandelspreisen für Erdgas und ergänzte, die Endkundenpreise ohnehin 18 Monate lang unverändert bei 4,98 Cent/kWh netto belassen zu haben. Dies sei „einer der günstigsten Arbeitspreise österreichweit“ gewesen.

Debatten um Stromkostenzuschuss

Unterdessen plant Österreichs Bundesregierung eine Reduktion des staatlichen Stromkostenzuschusses für Haushalte. Sie hatte diesen im Dezember 2023 bis Ende des heurigen Jahres verlängert. Der Zuschuss gilt für einen Bedarf von 2.900 kWh/Jahr und beläuft sich auf 30 Cent/kWh. Der Direktor des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo), Gabriel Felbermayr, plädiert für eine Halbierung auf 15 Cent/kWh. Er verspricht sich dadurch Wettbewerbsanreize für die Stromversorger.