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Enerige & Management > Mobilität - Unterstützung für Markthochlauf bei Biokraftstoffen
Bild: Fotolia.com, Bernd Leitner
MOBILITÄT:
Unterstützung für Markthochlauf bei Biokraftstoffen
Beim Fachkongress für erneuerbare Mobilität waren sich die Redner aus Politik und Wirtschaft einig, dass alternative Kraftstoffe zum Erreichen der Klimaziele unabdingbar sind.
 
Artur Auernhammer, MdB und Vorsitzender des Vorstandes des Bundesverbandes Bioenergie (BBE), betonte in seiner Eröffnungsrede, dass für die Ausgestaltung und Weiterentwicklung einer nachhaltigen Verkehrs- und Klimaschutzpolitik auch in den kommenden Jahrzehnten kein Weg an Biokraftstoffen vorbeiführe. „Da andere perspektivreiche Maßnahmen wie die E-Mobilität, Wasserstoff und weitere strombasierte Kraftstoffe erst nach 2030 spürbare Effekte beim Klimaschutz liefern werden, gehören nachhaltige Biokraftstoffe in den kommenden Dekaden in den Werkzeugkasten der Klimaschutzpolitik“, erklärte er.

Steffen Bilger, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, hob die Bedeutung alternativer Kraftstoffe im Klimaschutzprogramm 2030 der Bundesregierung hervor. Die Ziele der Treibhausgasminderung im Verkehr seien ambitioniert und anspruchsvoll, aber machbar. Neben der batterieelektrischen Mobilität seien hierfür erneuerbare Kraftstoffoptionen unverzichtbar, insbesondere Wasserstoff, E-Fuels und auch fortschrittliche Biokraftstoffe.

Bund plant Fördermittel von 1,5 Mrd. Euro ein

Um den Markthochlauf dieser Kraftstoffe voranzutreiben, brauche es einen Investitionsschub in Entwicklungsvorhaben und Erzeugungsanlagen. Dies unterstütze man in den kommenden Jahren mit 1,5 Mrd. Euro an Fördermitteln, so Bilger.

Karsten Schulze, Technikpräsident des ADAC: „Gerade wenn wir mit der Dekarbonisierung des Verkehrs schnell vorankommen wollen, brauchen wir neben dem Hochlauf der Elektromobilität alternative Kraftstoffe. Nur so kann es gelingen, alle Pkw-Besitzer in Deutschland in ihrer Lebensrealität abzuholen und auf dem Weg zu Klimaschutz im Verkehr mitzunehmen.“ Prof. Thomas Willner, Hochschule für angewandte Wissenschaft Hamburg, unterstrich, dass für die zeitlich drängenden Herausforderungen des Klimaschutzes im Verkehr alle verfügbaren Optionen genutzt werden müssen. Auch forderte er eine intensive internationale Zusammenarbeit in diesem Bereich.

Hildegard Müller, Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie, verlangte, dass Bundestag und Bundesländer im Gesetzgebungsverfahren für die Treibhausgasminderungsquote die Ziele noch einmal deutlich anheben, um weitere Investitionen in erneuerbare Kraftstoffe auszulösen.

Insgesamt 520 Teilnehmer sind der Einladung von fünf Verbänden der deutschen Biokraftstoffwirtschaft gefolgt, um sich auf dem internationalen Fachkongress „Kraftstoffe der Zukunft 2021“ bis zum 22. Januar im digitalen Format über Marktentwicklungen, technologische Innovationen und die Perspektiven der erneuerbaren Mobilität zu informieren.

Das komplette Programm zum Fachkongress Kraftstoffe der Zukunft 2021  und Anmeldungen auf der Internetseite des BEE.

 

 

Günter Drewnitzky
Redakteur
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Montag, 18.01.2021, 15:33 Uhr

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