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Enerige & Management > Vertrieb - Thyssenkrupp-Konzern liefert Elektrolyseure nach Nordamerika
Headquarter von Thyssenkrupp Nucera in Dortmund. Quelle :Thyssenkrupp Nucera
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Thyssenkrupp-Konzern liefert Elektrolyseure nach Nordamerika
Ein weiteres Unternehmen hat bei Nucera Elektrolyseure mit einer Gesamtleistung im hohen dreistelligen Megawatt-Bereich reserviert.
 
Erst einen Monat ist es her, als bekannt wurde, dass das schwedische Start-up H2 Green Steel bei Nucera Elektrolyseure mit einer Leistung von mehr als 700 MW geordert hatte. Jetzt wurde ein weiterer Käufer publik − die Wasserstofftochter von Thyssenkrupp vermeldet eine "Reservierungsvereinbarung", die mit einer Firma aus Nordamerika geschlossen wurde. Diese sei nach H2 Green Steel das zweite Unternehmen, das die neue Möglichkeit einer Liefervereinbarung nutze, um frühzeitig die Versorgungskette zu sichern. Näheres wurde nicht bekannt. 

Nur so viel: Das Unternehmen habe sich die Lieferung standardisierter 20-MW-Elektrolyse-Module mit Namen "scalum" mit einer Gesamtleistung "im hohen dreistelligen Megawatt-Bereich" gesichert. Die Elektrolyseure sollen in einem Großprojekt in Nordamerika zum Einsatz kommen. 

Den nordamerikanischen Kontinent erachtet Nucera als möglichen Treiber für die Wasserstoffwirtschaft. Der dortige Markt "wird in den kommenden Jahren sicherlich das globale Tempo vorgeben", sagte Christoph Noeres, Head of Green Hydrogen bei Nucera. Insgesamt habe Nucera bindende Verträge über mehr als 3.000 MW Kapazität abgeschlossen, heißt es aus Dortmund weiter.

Das Unternehmen nutzt die alkalische Wasserelektrolyse, kurz AEL, um seine Wachstumsstrategie bei grünem Wasserstoff umzusetzen. Die AEL gilt zusammen mit der PEM (Proton Exchange Membrane) als eine Elektrolysetechnologie, die sehr flexibel bei Start und Lastwechsel ist. Die SOEC (Hochtemperatur)-Elektrolyse dagegen spielt ihren Vorteil mit einem höheren Wirkungsgrad aus, benötigt jedoch längere Aufheiz- und Abkühlphasen.
 

Davina Spohn
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