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Enerige & Management > IT - Robo-Hund patrouilliert für Wien Energie
Quelle: Wien Energie / Max Kropitz
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Robo-Hund patrouilliert für Wien Energie
In Österreichs größtem Kraftwerk übernimmt „Energy Dog“ in Zukunft die Inspektionsgänge. Auch in anderen Unternehmen sind Roboter-Inspektoren auf dem Vormarsch.
 
Klein, orange und wendig: Das ist der neue Kollege „Energy Dog“ im Kraftwerk Wien-Simmering der Wien Energie. Voraussichtlich ab dem Frühjahr 2023 soll der der 42 kg schwere Roboter selbstständig mit bis zu 6 km/h durch das Kraftwerk patrouillieren und autonom Störfälle melden. Ausgestattet ist er dafür unter anderem mit 17 Kameras - darunter einer Thermalkamera und einer 360-Grad-Kamera - sowie mit einem Gassensor.

Menschliche Kollegen und Kolleginnen ersetzen solle der Energy Dog nicht, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens. Vielmehr gehe es darum, die Mitarbeitenden durch Hightech so zu unterstützen, dass sie ihr Know-how auf komplexe Tätigkeiten fokussieren können.

Der Einsatz von KI-Systemen kann gerade im Kraftwerks-Umfeld enorme Vorteile mit sich bringen. Laufroboter oder auch Drohnen können fest vorprogrammierte Strecken inspizieren, an vorgegebenen Stellen Messungen durchführen, Fotos oder Videos übermitteln und so eine kontinuierliche und akkurate Überwachung gewährleisten – auch in Bereichen, die für menschliche Inspektoren nur schwer oder nur unter Gefahr zugänglich sind.

Präzise steuerbare Youtube-Stars

So setzt man auch beim Regensburger Verteilnetzbetreiber Bayernwerk auf künstliche Kollegen: Hier ist gerade ein Roboterhund namens Basti – kurz für Bayernwerk, Sicherheit, Technologie und Innovation – in der Testphase, der in Zukunft bei der Inspektion von Umspannwerken zum Einsatz kommen soll (wir berichteten).

Basis für den Regensburger Basti wie auch den Wiener Energy Dog ist die Technologie des US-Roboterherstellers Boston Dynamics. Deren modularer Roboter „Spot“ - quasi der Körper von Basti und Energy Dog – ist mittlerweile sogar ein Youtube-Star: Seine Bewegungen lassen sich so präzise steuern, dass sich damit auch die skurrilsten Tanzchoreografien programmieren lassen. Das System kostet in der Basisversion 70.000 Euro und ist seit 2020 auf dem Markt.
 

Katia Meyer-Tien
Redakteurin
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Mittwoch, 25.05.2022, 14:17 Uhr

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