• Stabiles Preisniveau vor dem Wochenende
  • Plädoyer für einheitliche Netzentgelte
  • Windbranche fordert Änderungen beim Schallschutz
  • E&M-Energiemanager-Konferenz im Zeichen der Wärmewende
  • Süwag-Vorstand kündigt Investitionen in Milliardenhöhe an
  • Deutschland und Belgien streben hybride Offshore-Verbindung an
  • Die finale Abbaugenehmigung für Gundremmingen liegt vor
  • Bundesnetzagentur veröffentlicht Umweltbericht zum Netzausbau
  • Wie der Emissionshandel von politischer Glaubwürdigkeit abhängt
  • Stadtwerke und BDEW fordern schnelle KWKG-Verlängerung
Enerige & Management > Wasserstoff - 52 Wasserstoffbusse für Rostock
So könnten die Busse aussehen, die zukünftig durch Rostock fahren. Quelle: Solaris / Lukasz Bera
WASSERSTOFF:
52 Wasserstoffbusse für Rostock
Die polnische Solaris Bus & Coach soll bis Ende 2024 52 Wasserstoffbusse nach Rostock liefern. Auch aus Frankfurt kommt ein Auftrag für Solaris.
 
„Mit der heutigen Vertragsunterzeichnung rückt die geplante Antriebswende mit schadstofffreiem Wasserstoff in großen Schritten immer näher“, sagte der Geschäftsführer der „rebus Regionalbus Rostock GmbH“ Thomas Nienkerk anlässlich der Bestellung von 52 Wasserstoffbussen für die Hansestadt. Die Fahrzeuge sollen bis Ende 2024 ausgeliefert werden.

Schon bis Anfang 2024 sollen auf den Rebus-Busbetriebshöfen Güstrow und Bad Doberan zwei Wasserstofftankstellen errichtet werden. Dafür hat das Energieunternehmen APEX Group in Rostock-Laage den Zuschlag erhalten. Der Auftrag umfasse die Planung, Errichtung, den Betrieb sowie die Wartung der beiden Tankstellen sowie die Versorgung der Tankstellen mit grünem Wasserstoff. Das Auftanken der Busse nehme genauso viel Zeit in Anspruch wie das Auffüllen mit herkömmlichen Betriebsstoffen wie Diesel, heißt es in einer Mitteilung der Rostocker.

Neben dem Vorgängermodell des nun bestellten Solaris-Busse habe man in den vergangenen Jahren auch den „ARTHUR H2 Bus 12“ aus Planegg in Bayern und den „H2.City Gold“ der „CaetanoBus“ aus Portugal getestet. Überzeugt habe das Ergebnis von Solaris, die auch „das wirtschaftlichste Angebot“ eingereicht hätten. Dennoch seien die Kosten für die Anschaffung gegenwärtig noch etwa dreimal so hoch wie bei herkömmlichen Bussen mit Dieselantrieb. Der Kauf der 47 Solaris-Busse vom Typ „Urbino 12 hydrogen“ und fünf Busse vom Typ „Urbino 18 hydrogen“ werde im Rahmen der Förderrichtlinie Elektromobilität mit rund 18 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert.

Auf Wasserstoffbusse setzt man auch im hessischen Frankfurt. Zehn neue Busse, Typ "nU12" ebenfalls von Solaris, hat die kommunale Verkehrsgesellschaft "In der City Bus GmbH" (ICB) geordert. Sie sollen die zurzeit aus 228 Fahrzeugen bestehende Flotte ergänzen. In Frankfurt sind bereits 29 Elektrobusse, davon 16 Batterie- und 13 Wasserstoffbusse im Einsatz. „Mit den reichweitenstarken Wasserstoffbussen kann die Stadt Linien auf schadstofffreien Betrieb umstellen, auf denen die Busse täglich hohe Kilometerleistungen erbringen müssen", so Prof. Dr.-Ing. Tom Reinhold, Geschäftsführer der städtischen Nahverkehrsgesellschaft traffiQ. Die neuen Busse sollen ab Frühjahr 2024 zum Einsatz kommen.
 

Katia Meyer-Tien
Redakteurin
+49 (0) 8152 9311 21
eMail
facebook
© 2024 Energie & Management GmbH
Donnerstag, 11.05.2023, 09:33 Uhr

Mehr zum Thema