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Enerige & Management > IT - Der Countdown läuft
Quelle: Fotolia / Sergey Nivens
IT:
Der Countdown läuft
Ab dem 1. Oktober müssen die Akteure auf dem Strommarkt mit dem sicheren AS4-Nachrichtenprotokoll kommunizieren können. Doch das Einführungsszenario bereitet noch einiges Kopfzerbrechen
 
Sechs Monate noch, dann geht es der E-Mail an den Kragen: Ab dem 1. Oktober müssen alle Akteure auf dem Strommarkt für ihre Kommunikation untereinander das sichere AS4-Nachrichten-Protokoll nutzen können. Sechs Monate lang ist dann parallel auch noch die gewohnte Kommunikation per S/MIME-verschlüsselter E-Mail möglich, ab dem 1. April 2024 aber ist der Austausch per Mail selbst im Notfall nicht mehr erlaubt.

Ein Mammutprojekt, und während der Countdown läuft, betrachten Stadtwerke, Softwarehäuser und Verbände das Einführungsszenario mit gemischten Gefühlen. Bei EnBW beispielsweise zeigt man sich zwar, solange es den eigenen Fortschritt angeht, durchaus positiv gestimmt: Die Vorbereitungs- und Planungsphase habe man abgeschlossen, aktuell baue man eine Testumgebung auf, um in den nächsten Monaten sämtliche Prozesse schon einmal durchspielen zu können. "Als ein, mit vielen IT-Umstellungen erfahrener großer Netzbetreiber, sehen wir die Herausforderungen weniger bei uns selbst als vielmehr im Zusammenspiel mit einer Vielzahl zum 1. Oktober unterschiedlich gut vorbereiteter Marktakteure."

Tatsächlich zeigen sich hier schon jetzt große Unterschiede: Einige Energieversorger haben das Thema aus den unterschiedlichsten Gründen noch gar nicht auf der Tagesordnung, andere warten auf ihren IT-Dienstleister. Die Softwarehäuser wiederum mussten noch auf die Definition der Zertifikatsspezifikationen warten und konnten erst verspätet in die endgültige Konzeptions- und Implementierungsphase starten. Und auch wenn sich trotzdem alle recht optimistisch zeigen: Noch bleiben viele Fragezeichen zur künftigen Kommunikation auf dem Strommarkt.

Welche genau und wie die Akteure damit umgehen, lesen Sie in der nächsten Zeitungsausgabe von Energie & Management, die am 3. April erscheint.
 

Katia Meyer-Tien
Redakteurin
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